Stadtnachricht

"Es geht nicht um Schnäppchen"


Gut 8000 Besucher kamen zur Messe

Nach drei Tagen hat die Messe Schorndorf an ihrem neuen Standort auf dem Kelch-Areal an der Bauknecht-Straße die Tore zu den drei großen Zelten geschlossen. Die Aussteller aus der Daimlerstadt und Umgebung haben ihre Teppiche eingerollt und die Stände abgebaut. Zeit für eine Bilanz.

"Ist es noch zeitgemäß, von Kunden Eintritt zu verlangen, damit sie etwas kaufen können?" fragte Schorndorf Aktuell den örtlichen Vorsitzenden des Bundes der Selbständigen (BDS), Dagobert Windolf. Dieser überlegt nicht lange und verweist zunächst auf die gut 8000 Besucher. Dies seien deutlich mehr, als bei der letzten Leistungsschau im Zentrum der Stadt beim Burgschloss. Dabei kommt es ihm nicht einmal so sehr auf die absolute Zahl an. Als viel wichtiger erachtet Windolf die Qualität der Kundschaft - und diese sei hervorragend gewesen. Bei den meisten sei die solide Beratung im Vordergrund gestanden. Dies hätten die Standbetreiber bestätigt, die sich laut Windolf "rundum zufrieden geäußert haben." Die wenigen, die großzügige Billig-Angebote erwarteten, waren sicherlich etwas enttäuscht. Solche wollte man bewusst nicht machen. "Es geht überhaupt nicht um Schnäppchen", beschreibt der BDS-Vorsitzende das Konzept "Beratung". Mit ihr habe man eine gute Plattform, die sicherlich zukunftsfähig sei.

Den Umzug an den Stadtrand sieht Windolf positiv. Durch die Zusammenfassung in drei -statt bisher fünf- Zelten, würden sich die Besucher wesentlich besser zurechtfinden. Andererseits werde den Ausstellern eine großzügige Darstellungsmöglichkeit geboten, die auch gerne genutzt worden sei. Mehrere hätten sich zusammengeschlossen, was offensichtlich den Geschmack des Publikums getroffen habe. Unterschiedlich gut angenommen wurde nach den Beobachtungen Windolfs das umfassende Rahmenprogramm. Dabei hätten wohl auch die Themen eine Rolle gespielt. Besonders gefragt waren die Bereiche Fitness und Gesundheit. Auf jeden Fall habe man daraus gelernt und wolle bei der nächsten Leistungsschau in eventuell drei Jahren seine Schlüsse ziehen.

Am Stand des Bürgermeisteramts war häufig Stadtplanungsamtsleiter Manfred Beier zu finden. Er erläuterte immer wieder die Pläne zum Sportpark Altlache, dessen komplette Realisierung wegen der Finanzkrise noch einige Jahre dauern wird, und zum neuen Gelände um den künftigen Parksee. Auf starkes Interesse stieß dabei die vorgesehene Lage des neuen SG-Vereinsheims Richtung Urbach. Mehrere Sportler und Vereinsvertreter würden den künftigen Standort lieber in entgegengesetzter Richtung, beim alten VfL-Stadion sehen. Manfred Beier hält dagegen: "Wir haben gute Gründe, es so zu belassen." Nämlich da, wo eine höhere Frequenz durch Sportplätze, Tennis und Familien mit Kindern gegeben sei.

Übrigens: Der Namenswettbewerb für Altlache und Parksee läuft noch bis zum 31. Oktober. Es gibt viele Preise zu gewinnen.Vorschläge bitte an das Stadtplanungsamt.