Stadtnachricht

Stadtarchiv in neuen Räumen


Jeden Montagvormittag und jeden Mittwochnachmittag sitzen interessierte Bürgerinnen und Bürger im neuen Benutzerraum des Stadtarchivs. Sie stöbern in großen Registern, schauen sich historische Bilder an oder lesen Zeitungen aus vergangenen Zeiten. All dies ist im neu eingerichteten Stadtarchiv in der Augustenstraße 5 möglich.

Doris Beck und Dr. Andrea Bergler vor dem Geburtenregister


Großzügig und hell

Dr. Andrea Bergler, Leiterin des Sachgebiets Stadtmuseum, Galerie für Technik, Stadtarchiv freut sich zusammen mit Archivmitarbeiterin Doris Beck über die großzügigen und hellen Räume. Kein Vergleich zum ehemaligen Standort im Dachgeschoss des Rathauses am Marktplatz. "Auch die räumliche Nähe zur Volkshochschule und der Stadtbücherei sind ein Vorteil", sagen beide. Vor allem sind Bergler und Beck aber stolz auf den Benutzerraum. Und darauf, dass er so gut angenommen wird. Auch wenn der Erstkontakt von Interessenten immer häufiger per E-Mail stattfindet, kommen doch auch immer mehr Menschen persönlich im Archiv vorbei.

Viel zu entdecken

Eine unglaubliche Sammlung an Relikten ist hier unter anderem untergebracht. Doch bei weitem nicht alle Stücke. Das Archiv verfügt noch über weitere Magazine in der Stadt. In der Augustenstraße 5 finden die Besucherinnen und Besucher die Heirats-, Geburten- und Sterberegister, das Fotoarchiv, historische Zeitungen auf Mikrofilm sowie eine Präsenzbibliothek. Präsenzbibliothek bedeutet, in den Büchern darf gelesen und recherchiert werden, aber nur vor Ort. Ausleihen ist nicht möglich. Das aktuell gelesene Buch kann in einem speziellen Schrank im Benutzerraum deponiert und beim nächsten Besuch weiter durchgeblättert werden.

Die älteste Zeitung, die über Mikrofilm im Archiv angeschaut werden kann, ist das "Inteligenzblatt Schorndorf-Welzheim" aus dem Jahre 1835. Das Sterberegister beginnt mit dem Jahr 1876. Davor wurden Geburts- und Sterbedaten im Kirchenregister notiert. "Um auch Jugendliche an Archivalien heranzuführen, planen wir, in Zukunft auch Archivpädagogik anzubieten und auch Schulklassen die Arbeit im Archiv zu ermöglichen", sagt Andrea Bergler.

Feste Öffnungszeiten

Wer sich für Dokumente aus vergangenen Zeiten interessiert oder vielleicht einmal in seiner Vergangenheit recherchieren möchte, darf gerne im Stadtarchiv vorbeikommen. Dazu hat das Archivteam nun feste Öffnungszeiten eingeführt: montags von 9 bis 13 Uhr und mittwochs von 13 bis 17 Uhr. Eine Anmeldung vorab ist nicht zwingend notwendig, wird aber von Doris Beck empfohlen. Dabei könne gleich geklärt werden ob Unterlagen aus den unterschiedlichen Magazinen benötigt werden, die vorab besorgt werden müssen.

Schriftliche und mündliche Auskünfte sowie die Einsicht in die Archivalien sind für wissenschaftliche und ortsgeschichtliche Zwecke gebührenfrei. Für familiengeschichtliche Anfragen werden Gebühren nach der Verwaltungsgebührensatzung der Stadt Schorndorf erhoben. Anmeldungen sind bei Doris Beck unter der Telefonnummer 07181 602-144 oder per E-Mail an doris.beck(at)schorndorf.de möglich.



Ideen der Bürgerinnen und Bürger gefragt
Auftaktworkshop zur Entwicklung des neuen Verkehrsentwicklungsplans am 4. März

Im September vergangenen Jahres hat die Stadt Schorndorf die Neuaufstellung des Verkehrsentwicklungsplanes begonnen. Dazu wurden Verkehrszählungen und -befragungen am Stadtrand durchgeführt. Die Auswertungen dieser Erhebungen liegen in Kürze vor, so dass die weitere Bestandsaufnahme erfolgen kann. Wie bereits damals angekündigt, beabsichtigt die Stadt Schorndorf, mit einer umfangreichen Bürgerbeteiligung die Entwicklung des Verkehrsentwicklungsplanes zu begleiten, um diesen auf eine möglichst breite Basis zu stellen. Hierzu veranstaltet die Stadt Schorndorf einen Auftaktworkshop am Mittwoch, 4. März, 18 bis etwa 21 Uhr in der Barbara-Künkelin-Halle, 73614 Schorndorf.
An diesem Abend werden die ersten Auswertungen der Erhebungen sowie das ÖPNV-Konzept, das bereits vor dem Verkehrsentwicklungsplan ausgearbeitet worden ist, vorgestellt. In einer zweiten Phase sollen an diesem Abend die Stärken und Schwächen zu Mobilität und Verkehr in Schorndorf zusammengetragen und mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden. „Wir freuen uns, wenn sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger in diesem Projekt engagieren und ihre Ideen einbringen“, sagt Manfred Beier, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Baurecht.