Stadtnachricht

Ansprechender Außenbereich für das ZiB
Neue Gartenmöbel und Sitzgelegenheiten


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Eine große Gruppe hatte sich getroffen, um den Außenbereich zu gestalten. Die beiden Picknick-Tische waren rasch aufgebaut.

Vergangenen Samstagvormittag herrschte trotz der sommerlich warmen Temperaturen am Außenbereich des Zentrums für internationale Begegnungen (ZiB) in der Schlachthausstraße 5 eine rege Geschäftigkeit. Es wurde gefegt, gehämmert, geschliffen, gebohrt und vor allem viel gelacht.

2016-05-17_ZiB-2 „Das ZiB wird sehr gut angenommen, daher möchten wir auch den Außenbereich mit einbeziehen und im Hinblick auf die wärmeren Tage Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten schaffen“, erzählt Corina Haußer, Integrationsbeauftragte der Stadt Schorndorf. Durch eine Spende der Rotarier, die sich bereits seit der Eröffnung des ZiBs für dieses einsetzen, waren nun die nötigen Anschaffungen möglich. Zwei Holz-Picknick-Tische wurden bestellt, ebenso U-Steine und Holzlatten, die in Eigenarbeit zu Bänken verarbeitet wurden. Zusätzlich sollten bereits vorhandene Sitzbalken abgeschliffen werden. Bunte Gartentischchen und passende Stühle sollen Farbe in den Außenbereich bringen und den Cafébetrieb auch draußen möglich machen. „Die bunten Möbel stehen für den Vielfaltsgedanken. Wir haben daher versucht, die Farben des ZiB-Logos aufzugreifen“, erklärt Corina Haußer.

Eingespieltes Team

2016-05-17_ZiB-3 Geplant wurde eine gemeinsame Aktion von Flüchtlingen, Ehrenamtlichen des ZiBs und den Rotariern, um den Außenbereich auf Vordermann zu bringen. Und so trafen sich vergangenen Samstag zahlreiche fleißige Helferinnen und Helfer und legten tatkräftig los. Dabei waren alle sehr schnell ein eingespieltes Team. Vor allem die beteiligten Flüchtlinge hatten sichtlich Spaß am Umgang mit Maschinen und Werkzeugen und waren nach kurzen Anweisungen voll dabei. In einem rasenden Tempo wurden die neuen Außenmöbel aufgebaut. Gleichzeitig kümmerte sich auch ein Team um die Sauberkeit und fegte den Boden blitzeblank. Nach gerade einmal eineinhalb Stunden standen zwei Picknick-Tische und drei selbstgebaute Bänke vor dem Zentrum für internationale Begegnung. „Der Außenbereich soll auch ein bisschen die Hemmschwelle senken“, so die Integrationsbeauftragte, die gemeinsam mit der Flüchtlingsbeauftragten Büsra Arikan und den ZiB-Mitarbeitern der Stadt und der Kreisdiakonie vor Ort war. „Wir hoffen, dass so auch mehr neue Gäste kommen und sich einfach Mal draußen dazusetzten. Das ist einfacher, als in ein Gebäude zu gehen.“ Und der Außenbereich soll zudem noch attraktiver werden. Im Grünsteifen soll ein Sandkasten Kinder zum Spielen einladen, die größeren Kinder sollen sich an einer Tischtennisplatte austoben können. Der Zaun soll verstärkt und erhöht und von der Außenseite mit dem ZiB-Logo bedruckt werden. So erhofft sich Corina Haußer gleich einen doppelten Effekt: Von außen ist das ZiB dann besser erkennbar, das aktuelle Schild werde in Relation zu dem großen Gebäude häufig übersehen. Gleichzeitig seien die Besucherinnen und Besucher etwas von der Straße abgeschirmt und müssten nicht mehr gefühlt „auf dem Kreisverkehr sitzen“. Nach einer leckeren Stärkung mit Börek und Nachtisch von der ZiB-Kochgruppe machte sich die muntere Truppe an das Abschleifen der Sitzbalken, die bereits seit einigen Wochen am ZiB stehen. „Nach dem Abschleifen wollen wir sie mit Sitzkissen noch etwas aufwerten“, sagt Corina Haußer. „Und auch Sonnenschirme haben wir bestellt, damit man etwas geschützt ist.“

Das ZiB wird gut angenommen

2016-05-17_ZiB-4 Das ZiB wird seit seiner Eröffnung gut angenommen. Im Begegnungscafé, sind pro Tag zwischen 60 und 80 Gäste anzutreffen. Das sind Flüchtlinge und Ehrenamtlich oder einfach Interessierte.
Die Öffnungszeiten sind dienstags und donnerstags von 12 bis 21 Uhr, mittwochs von 15 bis 21 Uhr und freitags von 10 bis 13 Uhr. Ein starkes Team der Stadtverwaltung und der Kreisdiakonie kümmert sich um den Café-Betrieb. Abends übernehmen Ehrenamtliche. Parallel werden verschiedene Aktionen angeboten. So treffen sich unter anderem eine Kochgruppe und eine Theatergruppe im Zentrum für internationale Begegnungen. Und Sprachhelfer nutzen das ZiB, um dort mit Flüchtlingen Deutsch zu üben.

Eine neue konzeptionelle Ausrichtung soll das Zentrum für internationale Begegnungen in Zukunft noch präsenter in der Stadt machen. Integrationsbeauftragte Corina Haußer dazu: „Wir wollen allen Menschen die Angst vor der Begegnung nehmen.“ Und so sind natürlich auch alle Interessierten herzlich zu den Öffnungszeiten ins ZiB in der ehemaligen Schlachthausgaststätte und nun auch in den neuen Außenbereich eingeladen.