Stadtnachricht

Kinderreporter? „Weil es cool ist“


Ein tolles Team: die Kinderreporter, die über die Entstehung der Forscherfabrik berichten.
Ein tolles Team: die Kinderreporter, die über die Entstehung der Forscherfabrik berichten.

Die erste Begehung der künftigen Forscherfabrik. Noch ist sie eine Baustelle. Mehr als 45 Kinder hatten sich Ende des vergangenen Jahres für das neue Medienprojekt „Kinderreporter für die Forscherfabrik Schorndorf“ der Stadt Schorndorf in Kooperation mit den Schorndorfer Nachrichten beworben. Zwölf glückliche Gewinner wurden ausgelost, sie erhielten kurz vor Weihnachten die schöne Nachricht, dass sie dabei sind. Am vergangenen Freitag trafen sich die frischgebackenen Kinderreporter zur ersten Redaktionssitzung im Museumsatelier des Stadtmuseums. Die zwölf Jungen und Mädchen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren werden bis zur Eröffnung im Herbst dieses Jahres über die Planungen und den Bau der Forscherfabrik berichten. Begleitet wird das Projekt von Nicole Amolsch (Leiterin Büro des Oberbürgermeisters), Nina Bahlo (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stadtmuseum und der Forscherfabrik) und Adelheid Dörling (wissenschaftliche Volontärin im Stadtmuseum).

Beste Voraussetzungen

Die Gründe für die Bewerbungen waren vielfältig. Lea (11 Jahre) „möchte später mal YouTuberin werden“ und hat großen Spaß daran, Videos zu erstellen. Lara (9 Jahre) „mag es ganz einfach, andere Leute Sachen zu fragen“ und Bernd (9 Jahre) „möchte mitentscheiden, wie es in der Forscherfabrik aussieht“. Die besten Voraussetzungen also, um spannende Reportagen über das neue Science Center in Schorndorf zu schreiben, interessante Fotos zu machen und den einen oder anderen Film zu drehen.

Besuch vom Oberbürgermeister (hinten rechts). Die erste Sitzung begann mit dem gegenseitigen Kennenlernen. Schließlich sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch in ihrer Freizeit als Team zusammenarbeiten, um gute Reportagen und Berichte zu verfassen. Hier gab es gleich die erste Überraschung: Oberbürgermeister Matthias Klopfer gesellte sich dazu und verfolgte gebannt, wie eifrig sich die Kinder mit dem Projekt auseinandersetzen. Interessiert folgten alle später dem Bericht von Nina Bahlo über die bisherigen Entwicklungen und den Stand der Dinge. Als dann einzelne Experimente, die bislang nur dem Planungsteam bekannt sind, vorgestellt wurden, bemerkte Matthias Klopfer dazu mit einem Augenzwinkern: „Das habe ja selbst ich noch nicht zu sehen bekommen.“ Dabei kamen gleich auch schon erste wichtige Fragen der angehenden Journalisten auf, wie zum Beispiel: „Wie viele Menschen passen denn in die Forscherfabrik?“ und „Kann man da dann auch mit Feuer experimentieren?“

Highlight der Redaktionssitzung war für die Nachwuchsreporter der anschließende Besuch auf der Baustelle in der ehemaligen Galerie für Technik. Hier konnten sie sich selbst einen exklusiven Eindruck vom Stand der Bauarbeiten verschaffen. Die jungen Journalisten waren sofort in ihrem Element: Fleißig wurden Baupläne studiert und Fotos und Videos aufgenommen. Die städtischen Mitarbeiter wurden mit Fragen gelöchert und die Antworten eifrig auf Notizblöcken festgehalten. Doch auch die Kinderreporter mussten Rede und Antwort stehen. Redakteurin Michaela Kölbl von den Schorndorfer Nachrichten interviewte sie vor Ort.

In den kommenden Wochen und Monaten bis zur Eröffnung der Forscherfabrik werden die Kinderreporter regelmäßige Berichte für das Wochenblatt Schorndorf Aktuell, die Schorndorfer Nachrichten sowie die neue Webseite der Forscherfabrik schreiben. So dürfen sie beispielsweise Interviews mit den beteiligten Architekten und der Projektleitung führen. Dazu schult sie das Betreuungsteam in den Grundlagen des Journalismus. Und dies ist das Kinderreporterteam: Emma Horn, Lea Roth, Bernd Krohmer, Paul Schieber, Jette Degel, Marcin Siegle, Lara Plieninger, Laura Gaßner, Finn Johannes, Lara Nowak, Lewin Aytan und Katharina Schwinger.