Stadtnachricht

Die Stadtbau hat ihre neuen Räumlichkeiten in der Karlstraße 3.

Eine ganz besondere Aufsichtsratssitzung hielt die Stadtbau GmbH Schorndorf in der vergangenen Woche ab: die 100ste. 1982 wurde die städtische Tochter unter dem Namen „Städtische Wohnungsbaugesellschaft“ (SWS) gegründet, Oberbürgermeister der Stadt war Rudolf Bayler.

Neue Herausforderungen

Nikola Groß, heute zuständig für den Bereich Verkauf und Controlling, erinnert sich noch gut an die erste Zeit und daran, dass es am ersten Standort über dem heutigen Müller-Markt noch eine Toilette im Flur ohne Heizung gab. Dass sie nach wie vor bei der städtischen Tochter tätig ist, hat einen guten Grund: „Es war immer wieder anders, es gab immer wieder neue Aufgaben und Herausforderungen.“ So beschreibt es auch FDP/FW-Fraktionsvorsitzender Peter Erdmann. Er ist seit der ersten Aufsichtsratssitzung am 2. Juni 1982 im Gremium und weiß, wie schwierig die Gründung der damaligen SWS, die sich zunächst auf den sozialen Wohnungsbau konzentrierte, war. „Zu Beginn galt es vor allem, die privaten Wohnbauunternehmen immer wieder zu beruhigen, weil sie die städtische Tochter als direkte Konkurrenz empfanden.“ Erdmann stellte bei einer kleinen Feierstunde aber auch klar, dass es nie eine Bevorzugung der SWS gegeben habe. „Die Entwicklung war aus meiner Sicht sehr positiv. Die Stadtbau schafft heute den Spagat zwischen Wohnungsbau auf der einen, und Stadtentwicklung inklusive komplizierter Projekte wie beispielsweise die Künkelin-Halle oder aktuell die Stadtbücherei, auf der anderen Seite.“ Schorndorfs Oberbürgermeister Matthias Klopfer bringt es so auf den Punkt: „Die Stadtbau ist eine Erfolgsgeschichte der besonderen Art, um die uns viele Kommunen beneiden.“ Schorndorf werde auch in Zukunft eine wachsende Stadt sein, daran werde die Stadtbau einen wesentlichen Anteil haben.

Martin Schmidt, Geschäftsführer der Stadtbau GmbH Schorndorf, kündigte in diesem Zusammenhang an, dass für die kommenden drei Jahre bereits 91 Wohneinheiten konkret geplant und eine ähnliche Zahl weiterer Wohneinheiten bereits grob konzipiert sei. Eine ganz andere Ausgangslage im Immobilienbereich habe Schmidt vorgefunden, als er 2003 seinen Posten als Geschäftsführer antrat. „Damals waren Wohnungen gebaut, die wir fast nicht verkaufen konnten“, erinnert er sich. Erst mit dem Projekt „Betreutes Wohnen in der Friedensstraße“ im Jahr 2008 habe sich das geändert. Bereits fünf Tage, nachdem die Wohnungen im Verkauf waren, sei die Hälfte weg gewesen. Bis heute habe sich an der Situation nichts geändert. Im Gegenteil. Wohnimmobilien seien gefragt wie nie. „Dies ist eine der größten Herausforderungen für uns, seit es die GmbH gibt“, betont Geschäftsführer Schmidt. „Alleine können wir den Bedarf sicher nicht decken, wir arbeiten daher intensiv mit anderen Immobilienunternehmen zusammen, um die Anforderungen zu meistern.“ Schließlich sei die Stadtbau schon immer parat gewesen, wenn es besondere Situationen gegeben habe – und das werde auch in Zukunft so bleiben.

Neue Adresse

Ab dem heutigen Donnerstag, 23. Februar, ist die Stadtbau GmbH Schorndorf in ihren neuen Räumlichkeiten in der Karlstraße 3 in Schorndorf zu finden. Die bisherigen Durchwahlnummern und E-Mail-Adressen bleiben bestehen. Die zentrale Rufnummer: 07181 92230, zentrale E-Mail: info(at)stadtbau-schorndorf.de.