Stadtnachricht

Weinbergbesichtigung: T. Englert, M. Klopfer, S. Ellwanger und B. Ellwanger (v.l.). 

Die Stadt Schorndorf hat am Grafenberg einen rund 5.300 m² großen Weinberg gekauft. Bewirtschaftet wird der Weinberg von den Winzern und Pächtern Sven und Bernhard Ellwanger. „Die ganzen letzten Jahre wollte ich schon einen Weinberg für die Stadt kaufen, nun hat sich die Gelegenheit ergeben“, sagte Oberbürgermeister Klopfer bei der Besichtigung mit den Ellwangers und Bürgermeister Thorsten Englert. „Dass Schorndorf im 16. Jahrhundert eine so große Stadt war, war dem Weinbau zu verdanken. Es steht uns als Stadt gut, diese Tradition mit einem eigenen Weinberg fortzuführen.“ Dass sich dies nun auch unmittelbar mit dem Thema Remstal Gartenschau 2019 verbinden lasse, sei umso schöner, so Klopfer. Denn an dieser Stelle soll auch die Schorndorfer Station aus dem Architektenprojekt „16 Remstal-Stationen“ entstehen.

Rund 4.000 Flaschen Ertrag erwarten die Winzer im Jahr. „Der Weinberg ist komplett mit Grauburgunder bestockt“, erklärte Sven Ellwanger. „Gerade die obere Lage hier am Grafenberg bietet sich an, diesen Wein anzubauen, denn der Boden ist schön luftig.“ Außerdem gehe der Trend derzeit mehr zu Weißwein, ergänzte Bernhard Ellwanger.

Direkt neben dem jetzt städtischen Weinberg liegt der bisherige „Stadtweinberg“. In diesem hat die Stadt als „Pate“ einige Jahre Trollingertrauben für den Stadtwein gelesen. Diesen Weinberg haben ebenfalls Ellwangers gepachtet und legen ihn jetzt neu an. „Die Reben waren in die Jahre gekommen und die gesamte Anlage ziemlich marode“, berichtete Sven Ellwanger. Künftig wird auch dort Grauburgunder angebaut.