Stadtnachricht

Tianjin, Berlin, Frankfurt, Schorndorf.



Ein erster Blick in den Entwurf für die Station auf dem Grafenberg.

Im Rahmen der Remstal Gartenschau 2019 entstehen 16 Stationen, die die Gartenschau-Kommunen auf architektonische Weise miteinander verknüpfen sollen. Die Station am Grafenberg in Schorndorf wird vom Architekturbüro Schneider+Schumacher aus Frankfurt entworfen.

Noch unter Verschluss

Am Montag waren die Architekten ins Remstal gekommen, um ihre für Schorndorf entwickelte Idee Oberbürgermeister Matthias Klopfer und Bürgermeister Thorsten Englert vorzustellen. Die Pläne sind derzeit noch unter Verschluss, doch Til Schneider, Geschäftsführer von Schneider+Schumacher, verrät: „Wir haben viel gegrübelt, entwickelt und nach Blickbeziehungen gesucht. Manche Ideen sind gut, passen aber nicht zu diesem besonderen Platz. Und dann war sie auf einmal da: unsere Idee! Wir können uns nun nichts Passenderes für die Station am Grafenberg vorstellen.“ Man dürfe sich auf ein ganz besonderes Objekt freuen, ergänzt sein Kollege Gordan Dubokovic.

Gemeinsam etwas Einzigartiges schaffen

Mit Sitz in Frankfurt und zwei Außenstandorten in Wien, Österreich und Tianjin, China, ist das Büro Schneider+Schumacher weltweit tätig. Bekanntheit erlangte das Architekturbüro beispielsweise durch die knallrote Info-Box, welche 1994 bis 2001 am Potsdamer Platz zur Begleitung der baulichen Veränderungen im wiedervereinten Berlin errichtet wurde oder durch die Erweiterung des Städel Museums in Frankfurt. Was nun solch renommierte Architekten motiviert, bei dem Projekt „16 Stationen“ im Rahmen der Remstal Gartenschau mitzumachen? „Dieses Projekt ist eine tolle Sache, denn wir Kolleginnen und Kollegen treten nicht im Wettbewerb gegeneinander an, sondern schaffen gemeinsam etwas Einzigartiges. Dennoch sind wir natürlich sehr auf die Entwürfe der anderen gespannt“, erklärt Til Schneider.

Unter der Leitung von DAI-Preisträgerin Jórunn Ragnarsdóttir konnten die 16 Spitzenarchitekten für das Projekt gewonnen werden. Am 7. Mai werden alle 16 Stationen im Rahmen einer Ausstellung im Röhm-Areal der Öffentlichkeit präsentiert.