Stadtnachricht

Stadtbau jetzt in der Karlstraße 3




„Willkommen in einem der schönsten Büros der Stadt Schorndorf“ – und diese einleitenden Worte von Oberbürgermeister Matthias Klopfer bei der Besichtigung der neuen Räume der Stadtbau GmbH Schorndorf in der Karlstraße 3 treffen zweifelsohne zu. Nicht nur der schöne Blick aus den großen Fenstern auf die Stadt bestätigen diesen Eindruck, auch die offene Raumstruktur und die intelligente Gestaltung der Arbeitsplätze sorgen für gutes Arbeitsklima. Und: Die zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich tagtäglich fit halten, indem sie die 88 Treppenstufen bis ins oberste Stockwerk zu Fuß gehen, statt den Aufzug zu nehmen.

Räumliche Enge gab den Ausschlag

Die räumliche Enge an der bisherigen Adresse in der Karlstraße 17 gab den Hauptausschlag dafür, umzuziehen. „Es waren alle Arbeitsplätze besetzt, wir konnten nicht mal mehr einen Azubi oder einen Praktikanten beschäftigen“, erzählt Stadtbau-Geschäftsführer Martin Schmidt. Nun stehen sechs weitere Arbeitsplätze zur Verfügung. „Im Aufsichtsrat der Stadtbau ist der Umzug gleich auf Wohlwollen gestoßen, denn die Stadtbau wird in Zukunft noch eine deutlich wichtigere Position in der Stadt haben und ist auf Wachstum ausgelegt“, erklärt OB Klopfer. So soll der Bestand an Mietwohnungen, die im Besitz der Stadtbau sind, von derzeit rund 400 in den kommenden Jahren auf 800 bis 1.000 anwachsen. Und dies ist dringend notwendig, wie Klopfer betont: „Die Menschen suchen händeringend nach Wohnungen und Häusern, und das ganz unabhängig davon, dass wir Flüchtlinge in der Stadt haben.“ Zudem sei die Stadtbau - häufig auch in erfolgreicher Kooperation mit der Kreisbau – zunehmend für Sonderaufgaben der Stadtentwicklung zuständig, wie beispielsweise bei der Entwicklung des Postturms, für die aktuelle Adresse Karlstraße 3 und die Stadtbücherei, die im heutigen Technischen Rathaus am Archivplatz entstehen soll. Um diese Projekte stemmen zu können, sei es wichtig, die guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten und im Rennen um die besten Köpfe erfolgreich zu sein. Ein auch durch seinen Standort und die Ausstattung attraktiver Arbeitsplatz sei dabei ein wichtiger Faktor, so Oberbürgermeister Matthias Klopfer.

Schon lange lebe die Stadtbau ein offenes Raumkonzept, erläutert Schmidt, der als Chef auch kein eigenes Büro besitzt, sondern wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der offenen Bürostruktur sitzt. „Wir sind diesen Weg konsequent weitergegangen bei der Entwicklung dieser Räume.“ Im Gegensatz zur Karlstraße 17 gebe es aber nun zwei kleine Besprechungsräume, die leicht zu einem großen umfunktioniert werden können.

Viele Veränderungen im Laufe der Jahre

Sie habe immer gehofft, dass die Stadtbau stetig weiterwachse, erzählt Nikola Groß, die Mitarbeiterin, die am längsten im Unternehmen ist – seit 1989. „In all der Zeit waren die Aufgaben immer wieder neu, vielfältig und spannend“, betont sie. Auch bei den Käufern und Mietern habe sich einiges verändert, die Anforderungen seien deutlich individueller, der Kundenkontakt beratungsintensiver. Außerdem, ergänzt Martin Schmidt, sei die Technik heute eine ganz andere. Noch 2003, als er als Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft SWS, wie die Stadtbau bis Ende 2016 hieß, anfing, habe es für den Geschäftsführer keinen Computer gegeben. „Das Faxen war damals die schnellste Art der Kommunikation.“