Stadtnachricht

Osterbrunnen schmückt den Marktplatz


Der Osterbrunnen in voller Pracht.
Der Osterbrunnen in voller Pracht.

Freude bei der Eröffnung. Seit 21 Jahren sorgen die Schorndorfer LandFrauen für einen besonderen Hingucker auf dem Marktplatz. Sie schmücken den Brunnen und machen ihn so jedes Jahr aufs Neue zum wunderschönen Osterbrunnen. Mehr als 2.000 Eier sind verarbeitet, bunt bemalt und an langen Ketten aufgefädelt und geschlungen oder einzeln aufgesteckt. Anhängerweise wurde Buchs, Thuja und Birkenreis herbeigeschafft und mehr als 50 Meter Girlanden gebunden. An die 30 Frauen haben dabei mitgeholfen, 20 waren beim Aufbau am vergangenen Freitag beteiligt – plus ein Trupp engagierter Landmänner.

Kreativteam

2.000 Eier sind verarbeitet. „Immer wieder lässt sich unser langjähriges Kreativteam - angeführt von Marianne Mayer und Ilse Drechsler - andere Schmuckelemente einfallen, um dem Brunnen jedes Jahr ein noch schöneres Gesicht zu verleihen und ihn in bunter Pracht erstrahlen zu lassen“, verrieten Rose Rapp und Helga Knauß-Auwärter, das Vorstandsteam des Landfrauenvereins, bei der feierlichen Eröffnung des Brunnens am vergangenen Freitag. Mit dabei: Erster Bürgermeister Edgar Hemmerich, Gerhard Nickel, Vorstandsvorsitzender von SchorndorfCentro, Ulrich Fink, Geschäftsführer von SchorndorfCentro sowie die Blaskapelle Charivari, die bei strahlendem Sonnenschein den Nachmittag musikalisch versüßte. „Sie haben wieder Tolles geleistet“, lobte Erster Bürgermeister Edgar Hemmerich und hatte als Dankeschön einen Gutschein für das Osterbrunnen-Team dabei zur Einkehr bei Kaffee und Kuchen. Und für Gerhard Nickel ist der Osterbrunnen das untrügliche Zeichen „der kalte dunkle Winter ist endlich vorbei“. Der Osterbrunnen ist ein Brauchtum, das in der fränkischen Schweiz seinen Ursprung hat, wie das Vorstandsteam der LandFrauen die vielen Gäste der Osterbrunnenfeier wissen ließ. Dort sei im Jahre 1908 in dem kleinen Juradorf Haag zum ersten Mal ein Osterbrunnen geschmückt worden. Als die Brunnen noch eine lebenswichtige Funktion hatten, mussten sie nach der langen Winterzeit intensiv geputzt und für ihre eigentliche Aufgabe wieder hergerichtet werden. Putzen habe gleichzeitig aber auch Schmücken bedeutet, und das Erfreuen an der Wiederbelebung der Natur und allem, was sie den Menschen schenkt. „Freude und Bewahrung der Schöpfung möchten wir mit unserem Osterbrunnen-Brauch ebenfalls vermitteln“, betonten Rapp und Knauß-Auwärter.