Stadtnachricht

Beraten und beschlossen


Im Oskar-Frech-SeeBad entsteht ein Lehrschwimmbecken, die Sauna wird größer. Foto:Klink
Im Oskar-Frech-SeeBad entsteht ein Lehrschwimmbecken, die Sauna wird größer. Foto: Klink 

Der Schorndorfer Gemeinderat tagte in der vergangenen Woche. Zunächst informierte Manfred Beier, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Baurecht, das Gremium darüber, dass ein neuer Standort für den Mobilfunkmast am Otilienberg gefunden sei. Auf Höhe der Einmündung des Ebersbacher Wegs soll er auf einem städtischen Grundstück errichtet werden. Eine Baugenehmigung wurde aktuell beantragt, das Verfahren werde derzeit durchgeführt. „Wir haben den Standort im Vorfeld auch schon mit dem amtlichen Naturschutz besichtigt“, erklärte Beier. Der Mast wird sowohl die Südstadt, die Kernstadt als auch die Röhrachsiedlung mit Mobilfunk versorgen. Die Suche nach einem neuen Standort war nötig geworden, da die Mobilfunkantenne bisher auf einem Einfamilienhaus montiert war und der Besitzer den Vertrag gekündigt hatte.

Neubau von Sauna und Lehrschwimmbecken

Die Sauna im Oskar-Frech-SeeBad soll künftig mehr Platz bieten und noch attraktiver werden. Außerdem soll es in einem neuen Lehrschwimmbecken mehr Möglichkeiten für Kurse rund ums Schwimmen und den Wassersport aller Art geben. Jetzt entschied der Gemeinderat über die Vergabe der Planungs- und Bauleistungen für die beiden Projekte. Den Zuschlag bekam die Firma Bauatelier Architekten aus Stuttgart. „Das Büro hat uns von den drei am Auswahlverfahren teilnehmenden Büros am meisten überzeugt“, erklärte Bäderleiter Jörg Bay. „Es steht für eine klare, moderne Linie und ist als zuverlässiger Partner bekannt.“ Bis Juli sollen genauere Pläne sowie ein konkreter Kostenplan stehen, beides werde dann dem Gemeinderat präsentiert. Als Kostenrahmen wurden 3,6 Millionen Euro veranschlagt. Im Zuge der Leistungsvergabe entschied der Gemeinderat auch, dass die Arbeiten erst nach der Remstal Gartenschau 2019 beginnen, wenn eine Fertigstellung der Baumaßnahmen aus Sicht der Fachplaner nicht bis April 2019 gewährleistet werden kann.
Ebenso stimmte der Gemeinderat zu, die Sanierung der bestehenden Fliesen- und Abdichtungsschäden im Saunabereich während der An- und Umbaumaßnahmen mit umzusetzen. Über die Sanierung der Fliesenschäden im Bereich des Hallenbades entscheidet der Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt. Für Diskussionen sorgte eine Wortmeldung von CDU-Stadtrat Manfred Bantel, der eine Saunaerweiterung angesichts der finanziellen Lage der Stadt als „nice to have“ aber „not need to have“ bezeichnete - also als schön aber unnötig. Die breite Mehrheit des Gemeinderates sprach sich allerdings für die Erweiterung aus und stimmte der Vergabe der Planungs- und Bauleistungen zu - bei zwei Gegenstimmen.

Sperrzeit während der SchoWo

Im Jahr 2013 wurde für die Zeit während der SchoWo versuchsweise für ein Jahr eine einheitliche Sperrzeitregelung von 3 Uhr bis 6 Uhr beschlossen. Nachdem die Erfahrungen positiv waren, beschloss der Gemeinderat 2014 einstimmig, die Regelung aus 2013 für drei Jahre beizubehalten. „Die Sperrzeit hat sich weiterhin absolut bewährt, daher wollen wir sie für weitere drei Jahre, also bis einschließlich 2019 beibehalten“, fasste Adrian Holl vom Fachbereich BürgerService, Sicherheit und Ordnung den Antrag der Verwaltung zusammen. Diesem stimmte das Gremium einstimmig zu. Zuvor hatte es einen Antrag der SPD-Fraktion mehrheitlich abgelehnt, die Regelung gleich für fünf Jahre festzuschreiben.

Nächste Bauabschnitte in der Röhrachsiedlung

Einstimmig fasste der Gemeinderat den Baubeschluss für den dritten und vierten Bauabschnitt der Erneuerung der Infrastruktur in der Röhrachsiedlung. Die Stadtwerke Schorndorf GmbH wird die Arbeiten als Bauträger abwickeln und dabei in Zusammenarbeit mit Fachfirmen Kanal- und Straßenbauarbeiten umsetzen sowie die Straßenbeleuchtung erneuern. Die Kosten belaufen sich auf knapp 1,3 Millionen Euro.

Änderungen im Betreuungsentgelt an den Grundschulen

Mehrheitlich stimmte das Gremium der Erhöhung der Betreuungsentgelte für die Kernzeitbetreuung und die ergänzenden Betreuungsangebote an den Ganztagesgrundschulen zu. Die Betreuungsentgelte werden somit ab dem Schuljahr 2017/18 um 4,75 Prozent erhöht.

Außerdem stimmte das Gremium einstimmig der Erweiterung der Betreuungszeiten an der Reinhold-Maier-Grundschule zu. Die Betreuungszeiten werden somit in Weiler um insgesamt 3,75 Stunden pro Woche ausgeweitet. In ähnlicher Form (nun zwei buchbare Module) splittet sich die Kernzeit zukünftig auch an der Fuchshofschule. Katja Heidenwag, seit Ende letzten Jahres Mitarbeiterin des Fachbereichs Bildung, Sport und Erziehung, ist die neue zuständige Ansprechpartnerin in Sachen Schülerbetreuung.