Stadtnachricht

Wohl der Einwohner nach Kräften fördern


Neuer Gemeinderat


Im Schorndorfer Rathaus am Marktplatz hat eine neue Ära begonnen. Dieser ging ein Stühlerücken voraus. Die nicht mehr im Gemeinderat vertretenen Stadträtinnen und Stadträte machten den "Neuen" Platz. Oberbürgermeister Matthias Klopfer verpflichtete die Stadträte auf das Ehrenamt, das sie nun fünf Jahre lang auszuüben haben. Das Stadtoberhaupt rief dazu auf, mit Leidenschaft, Augenmaß und Verantwortungsgefühl gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Dabei seien unkonventionelle Ideen gefragt.

Das am 7. Juni gewählte Gremium besteht erstmals aus 32 Mitgliedern. Das sind vier weniger als bisher, was der gesetzlich vorgesehenen Zahl bei der Größe Schorndorfs entspricht. Von den 32 Mitgliedern wurden 25 wiedergewählt, sieben neue erhielten das Vertrauen der Einwohnerschaft. Alle Gewählten haben ihre Wahl durch schriftliche Erklärung angenommen. OB Matthias Klopfer verband seine Gratulation mit dem Willkommensgruß an die erstmals ins Gremium gewählten Stadträtinnen und Stadträte: "Sie übernehmen heute das höchste Ehrenamt, das die Gemeindeverfassung kennt." Die verantwortliche Teilnahme an der bürgerschaftlichen Verwaltung in der Gemeinde sei Recht und Pflicht des Bürgers zugleich.

Nun gelte es, sie Ärmel hoch zu krempeln und wieder eine Reihe von Herausforderungen, Aufgaben und Problemen anzupacken, die es zu bewältigen gele. Dazu gehören die Verabschiedung des Haushalts 2010 mit den stark zurückgehenden Einnahmen, Ausbau der Kinderbetreuung in Kindis und Schulen, die Sicherung von Arbeitsplätzen und den Erfordernissen des demografischen Wandels Rechnung zu tragen. Eine gute und sachliche Zusammenarbeit zwischen den wichtigsten kommunalen Organen Gemeinderat, Oberbürgermeister und Verwaltung sowie auch mit den Ortschaftsräten sei eine elementare Voraussetzung für den kommunalpolitischen Erfolg. Vor den erhobenen Stadträten verlas OB Klopfer die Verpflichtungsformel: "Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Stadt gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern." Anschließend verpflichtete das Stadtoberhaupt jedes Mitglied des Gemeinderats durch Handschlag.