Stadtnachricht

Ausbau der Ortsdurchfahrt in Oberberken


Zweiter Bauabschnitt Sanierung Ortsdurchfahrt Oberberken Während dieser Phase, die laut Plan bis Anfang August 2017 dauert, wird der Abschnitt der Wangener Straße zwischen der Einmündung Adelberger Straße und Linsenweg voll gesperrt sein. Dieser Abschnitt umfasst ebenso wie in Phase 1 den Neubau eines Abwasserkanals einschließlich aller Abschlussarbeiten, den Neubau von Kabelleerrohren, Schächten und des sogenannten Speedpipe-Anschlusses, die Erneuerung der Beleuchtungs- und Verkehrseinrichtungen sowie den Straßenneubau mit Gehwegarbeiten im Vollausbau mit Asphaltschichten und Markierungen. Die Zufahrten zu den Gewerbebetrieben werden für den Lieferverkehr aufrechterhalten. Der Zugang zu den Gebäuden ist eingeschränkt möglich.

Die Zufahrt zum neuen eröffneten Dorfladen wird, soweit es der Bauablauf zulässt, aufrechterhalten. „Vorübergehend kann es hier allerding zu Einschränkungen kommen“, erklärt Projektleiterin Daniela Mahn, bei den Zentralen Diensten im Bereich Planung Straßen-, Brücken- und Infrastrukturanlagen tätig. Die überörtliche Umleitung, die seit Beginn der Umbauten besteht, bleibt aufrechterhalten. Die Zufahrt nach Ober- und Unterberken ist nach wie vor nur für Anlieger frei. Der Busverkehr ist gewährleistet, allerdings entfällt die Haltestelle „Backhaus“ während der zweiten Bauphase. Es wird eine neue Haltestelle am Ortseingang auf Höhe des SOS Kinderdorfes eingerichtet.

Die erste Bauphase umfasste die Strecke vom Ortseingang Richtung Schorndorf bis zum Kreuzungsbereich Wangener Straße/Adelberger Straße. Als große Herausforderung stellten sich die Asphaltabbrucharbeiten auf diesem Streckenabschnitt dar. Die Asphaltschichten waren stellenweise bis zu einem halben Meter dick und mit teerhaltigem Material belastet. „Wir mussten daher anders als zunächst geplant an den Ausbau, die Entsorgung und den Transport herangehen“, erläutert Daniela Mahn. Im Anschluss an die Asphaltabbrucharbeiten wurde der neue Abwasserkanal gebaut, die alten Kanäle an den neuen angeschlossen und die alten Kanäle abgebrochen. „Bei der anschließenden Prüfung des Bodens haben wir festgestellt, dass dieser nicht die erforderlichen Verdichtungswerte erfüllt. Aus diesem Grund wurde der Boden mit einem Kalkzement-Gemisch in einer Dicke von 40 Zentimetern verbessert und wieder eingebaut“, beschreibt Mahn die Arbeiten.

Zahlreiche Strom- und Telefonkabel seien zudem gesichert und größtenteils umverlegt worden, da sich die Straßenränder aufgrund des Ausbaus verschoben haben.

Im Zuge der Baumaßnahmen legen die Stadtwerke neue Kabelleerrohre und Kabelzugschächte und verlegen ein spezielles Rohr, das sogenannte Speedpipe. Dies ermöglicht, dass künftig alle Anwohnerinnen und Anwohner der Wangener Straße einen direkten Glasfaseranschluss erhalten können. Auch wird die Straßenbeleuchtung der gesamten Wangener Straße erneuert und die alten Leuchtmittel durch energiesparende LED-Leuchten ersetzt. Die Beleuchtung der Fußgängerüberwege wird ebenfalls durch LEDs ersetzt, die Überwege sind somit heller und besser sichtbar.
Insgesamt verliefen die Bauarbeiten bisher gut, sagt Daniela Mahn. „Das einzige, das wir nicht in der Hand hatten, war das Wetter. In den vergangenen vier Wochen drehte sich die Wetterlage. Einem trockenen und freundlichen März folgten nahezu durchgehend regnerische Wochen, sodass wir an einigen Tagen keine Arbeiten durchführen konnten.“ Dadurch habe sich die Fertigstellung der ersten Bauphase um rund zwei Wochen verzögert.

Derzeit würden unter Hochdruck noch die neuen Granitrandsteine und ein begleitender zweizeiliger Granitstreifen sowie die Gehwegeinfassungen verlegt und die Frostschutzschicht der Straße und des Gehwegs eingebaut. Für den noch ausstehenden Asphalteinbau sei eine trockene Witterung und Temperaturen von mindestens 5°C Voraussetzung. Diese Asphaltarbeiten sind für Anfang der kommenden Woche geplant.

„Wenn alles wie geplant verläuft, sind wir mit der ersten Bauphase am Freitag, 19. Mai fertig, Phase zwei kann dann am Montag, 22. Mai beginnen“, so Mahn. Ab diesem Zeitpunkt könne dann auch die Gaststätte „Zum Hirsch“ wieder direkt angefahren werden.