Stadtnachricht

Den historischen See erlebbar machen


 Der Feuersee soll zum Verweilen einladen.

In unserer Sommerserie stellen wir die vom Schorndorfer Gemeinderat beschlossenen Investitionsmaßnahmen für die Remstal Gartenschau 2019 in Schorndorf vor. Im heutigen vierten Teil geht es um die Umgestaltung des Feuersees. Der Schorndorfer Gemeinderat hat den Gesamtkosten für die Maßnahmen am Feuersee in Höhen von 655.000 Euro zugestimmt.

Ursprünglich ein Rückhaltebecken

Ein Holzdeck soll in den See hineinragen. Der Schorndorfer Feuersee wurde ursprünglich als Rückhaltebecken für den Festungsgraben der Festung Schorndorf (Burgschloss) Ende des 16. Jahrhunderts angelegt. Gespeist wird er durch das Wasser des Eichenbachs. Heute ist die Ost- und Südseite parkmäßig angelegt. Auf der südlichen Seite befindet sich zudem ein kleiner Spielplatz. „An der Erhaltung der bestehenden Form des historischen Feuersees besteht ein öffentliches Interesse sowohl aus wissenschaftlichen aber auch heimatgeschichtlichen Gründen“, betont Franciska Glavas, Technische Projektleiterin Gartenschau Schorndorf. Genau deshalb solle der Feuersee im Stadtgebiet für die Besucherinnen und Besucher besser zugänglich und auch erlebbar gemacht werden.

Ein schmaler Pfad und ein schwimmendes Holzdeck

Ein kleiner Pfad entlang des Ufers erlaubt künftig den Fußgängerinnen und Fußgängern, entspannt den Feuersee zu erkunden. Ein wichtiges Element, das zum Erleben beiträgt, ist ein Holzdeck, das voraussichtlich auf eine Stahlunterkonstruktion gebaut wird und in den See hineinragt. „Durch dieses einfache Element bleibt der Feuersee zwar in seiner Form erhalten, wird aber interessanter und zugänglich“, sagt Glavas. „Unser Ziel ist es, den historischen Feuersee sowohl den Schorndorferinnen und Schorndorfern wie auch den Besucherinnen und Besuchern wieder ins Bewusstsein rufen. Sie können sich schon heute darauf freuen, mitten im Schorndorfer Stadtgebiet – ganz ohne weite Wege – an einer schönen Wasserfläche zu verweilen.

Grafenberg und Weiße Station in der nächsten Ausgabe

In der kommenden Ausgabe von Schorndorf Aktuell am Donnerstag, 7. September stellen wir die geplanten Maßnahmen für die Gestaltung des Grafenbergs vor. Außerdem informieren wir über die Weiße Station, die ebenfalls auf dem Grafenberg ihren Platz finden wird. Entworfen hat die Raumskulptur „Prisma“ das renommierte Frankfurter Architekturbüro schneider+schumacher im Zuge des Projektes „16 Stationen“. In allen 16 an der Remstal Gartenschau 2019 beteiligten Kommunen wird je eine Station entstehen.