Den Fluss erlebbar machen
14.09.2017
In unserer Serie zu den Investitionsmaßnahmen für die Remstal Gartenschau 2019 in Schorndorf geht es im heutigen sechsten Teil um die Renaturierung des Baurenwasens. Der Gemeinderat hat Maßnahmen mit Gesamtkosten in Höhe von 2,4 Millionen Euro beschlossen. Vom Verband Region Stuttgart wurde bereits ein Zuschuss in Höhe von 87.000 Euro zugesagt. Darüber hinaus werden für die Renaturierungskosten Zuschüsse von 85 Prozent, also rund 1,4 Millionen Euro erwartet. Damit verbliebe für die Stadt eine Aufwendung abzüglich der Zuschüsse in Höhe von rund 893.000 Euro.
Am Baurenwasen wird die Rems renaturiert. Grafiken: Stötzer
Offene Terrasse
Der rund 450 Meter lange Bereich, der renaturiert werden soll, erstreckt sich vom Unterwasser des bestehenden Wehrs bis zur Brücke „Benzstraße“. Das Nordufer, das am Fuße der angrenzenden Siedlung liegt, soll als „Kulturufer“ zu einem sonnigen Aufenthalts- und Erlebnisbereich werden. „Wir wollen auf dieser Seite eine Art offene Terrasse für die Besucherinnen und Besucher an der Rems schaffen“, erklärt Franciska Glavas, Technische Projektleiterin Gartenschau Schorndorf. „Es entstehen Zugänge direkt zum Fluss und Aufenthaltsflächen, die zum Verweilen einladen.“ Das gegenüberliegende Südufer werde als „Naturufer“ gestaltet, das das Thema Fluss und Landschaft sichtbar macht. „Auf dieser Seite legen wir lediglich einen Trampelpfad in der Böschung an“, betont Glavas.
Sitzgelegenheiten. Das Ziel: Die Rems soll erlebbar werden.
Um die Rems attraktiv erlebbar zu machen, werden zwei Holzdecks errichtet. Diese sind jeweils an den Seitenarmen der Rems angegliedert. „Das Holzdeck, das im Einmündungsbereich des Wieslauf-Flutkanals entsteht, bietet dabei einen optimalen Überblick über das Wehr und lässt die Besucherinnen und Besucher weit in das neu entstandene Gewässerbett der Rems blicken. Das zweite Holzdeck ein Stück flussabwärts eröffnet einen nahen Blick auf die Naturinseln und das Wehr“, kündigt Franciska Glavas an.
Schöne Ausblicke.