Stadtnachricht

Kindergarten „In den Geißhecken“ wieder in Betrieb


Hanne Mörtl und OB Matthias Klopfer unterzeichnen den Trägervertrag.

Seit Donnerstag, 2. November ist der Kindergarten „In den Geißhecken“ in Oberberken wieder in Betrieb. Vergangenes Jahr wurde die Einrichtung, die für über Dreijährige eingerichtet war, aufgrund fehlenden Bedarfs in Oberberken geschlossen. Nun, mit der Umwandlung zu einer Einrichtung für unter Dreijährige, macht das SOS-Kinderdorf die Nutzung wieder möglich. Die gemeinnützige Organisation reagiert damit auf den aktuellen Bedarf an fehlenden Betreuungsplätzen für die unter Dreijährigen.

„Der freie Träger übernimmt den Betrieb und hat in kürzester Zeit ein Angebot für zwei Gruppen für die unter Dreijährigen geschaffen“, erklärte Oberbürgermeister Matthias Klopfer bei der Vertragsunterzeichnung Ende Oktober. Klopfer bedankte sich bei der Leiterin des SOS-Kinderdorfs i Oberberken, Hanne Mörtl, für die rasche und kompetente Umsetzung sowie die stets gute und zuverlässige Zusammenarbeit.

Kleiner Aufwand große Wirkung

„Mit wenig Aufwand konnten wir ein richtig gutes Angebot schaffen“, so Mörtl. Das städtische Kindergartengebäude sei sehr gut ausgestattet. Lediglich einige Möbel und Einrichtungsgegenstände für die unter Dreijährigen mussten angeschafft sowie der Sanitär- und Spielbereich angepasst werden. Mehr als 40 Bewerbungen seien für die zu besetzenden Stellen beim Träger SOS-Kinderdorf eingegangen. „Es war gar kein Problem, gutes Personal für den neuen ‘alten’ Kindergarten gewinnen zu können“.

Insgesamt 20 Plätze stehen ab sofort wieder zur Verfügung. „Ideal auch für Eltern, die im Filstal arbeiten und durch Oberberken fahren“, findet Hanne Mörtl. „Ein wirklicher Qualitätssprung“, sind sich Mörtl und Klopfer einig. Einst besuchten rund 50 Kinder die Einrichtung „In den Geißhecken“. Nun seien bei Vollbesetzung 20 Kinder auf derselben Fläche mit mehr Personal pro Kopf betreut, beschreibt Oberbürgermeister Klopfer die Entwicklung.

Vielfältig in der Stadt unterwegs

Insgesamt sind rund 190 Beschäftigte des SOS-Kinderdorfs mit den unterschiedlichsten Aufgaben im Stadtgebiet und der Umgebung Schorndorfs im Einsatz. Oberbürgermeister Matthias Klopfer lobte das Engagement und den Einsatz des Trägers. Zu den Aufgaben zählen aktuell unter anderem die Betreuung unterschiedlicher Wohngruppen, das Kinderdorf selbst, der Kindergarten am Wasserturm in Oberberken, der Waldkindergarten Forsthof, die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern, Integrationshilfen sowie die soziale Arbeit und Mittagspausenbetreuung an zahlreichen Schorndorfer Schulen. Darüber hinaus leistet das SOS-Kinderdorf sozialpädagogische Familienhilfe und Erziehungsbeistandschaften und unterstützt bei besonders herausfordernden Kindern und Jugendlichen beispielsweise an der Albert-Schweitzer-Schule.

Freie Plätze für unter Dreijährige

Acht Kinder aus der Kernstadt sind bereits im neuen U3-Betrieb im Kindergarten in den Geißhecken angemeldet. Aktuell stehen noch 12 freie Plätze zur Verfügung. Der Betreuungsumfang entspricht 35 Stunden die Woche. Die Öffnungszeiten sind täglich von 7 bis 14 Uhr.

Anmeldung und Informationen

Anmeldungen sind online über das Portal www.schorndorf.de/kinderbetreuung oder direkt bei Rose Breuer, Leiterin der Einrichtung, E-Mail: rose.breuer(at)sos-kinderdorf.de, Telefonnummer: 07181 9393238 möglich. Die offizielle Eröffnungsfeier des Kindergartens findet am Freitag, 8. Dezember statt.