Stadtnachricht

Moderner Unterricht aus dem Medienkoffer


Thorsten Englert, Pavel Kaplin und Claudiu Zenn (v.l.) stellen den Medienkoffer vor.
Thorsten Englert, Pavel Kaplin und Claudiu Zenn (v.l.) stellen den Medienkoffer vor.

Claudiu Zenn lässt es erstmal fallen, das Notebook: „Sie sehen, es ist absolut robust und wird auch durch das Herunterfallen nicht beschädigt“ – der städtische Abteilungsleiter für Information und Kommunikation, kurz IUK, macht deutlich, worauf seine Abteilung bei der Bestückung der neuen Medienkoffer für die Schorndorfer Grundschulen geachtet hat: auf Robustheit. Aber natürlich nicht nur darauf. Die Koffer sind pickepackevoll mit modernster Technik. Der Clou: Alles ist kompakt an einer Stelle und sehr leicht handzuhaben, wie Zenn erläutert.

„Die Digitalisierung unserer Schulen ist ein wichtiges Thema und wir haben großen Wert darauf gelegt, dass wir eine Technik anschaffen, die zum einen den aktuellen Standards entspricht und andererseits für die Lehrerinnen und Lehrer einfach und schnell nutzbar ist“, erklärt Bürgermeister Thorsten Englert. Dazu hat sich die IUK-Abteilung im Vorfeld mit den Schulen zusammengesetzt, deren Bedürfnisse und Anforderungen abgefragt. „Basierend auf den Wünschen der Schulen haben wir das IT-Konzept entwickelt und den Medienkoffer geplant“, erklärt Zenn. 13 dieser Koffer hat die Stadtverwaltung inzwischen angeschafft. Kosten pro Koffer: rund 11.000 Euro. Jede Schorndorfer Grundschule wird mit mindestens einem, die größeren mit zwei dieser medialen Power-Pakete ausgestattet. Und was alles drin ist, kann sich sehen lassen:
  • 16 robuste Mini-Notebooks mit Tablet-Funktion, klappbarer Tastatur, Maus Bedienstift sowie Touchfunktion – speziell für den Bedarf in Grundschulen entwickeltes System (Fa. Wortmann)
  • ein kompakter mobiler LampFree Beamer (hohe Energieeffizienz, quecksilberfrei, keine Aufwärm- und Kühlungszeiten, einfache Bedienung)
  • eine kompakte Dokumentenkamera
  • ein kompaktes Soundsystem
  • ein WLAN - Access Point
  • eine zeitgesteuerten Ladestation mit Belüftungssystem für das Aufladen der Mini-Notebooks
  • alle erforderlichen Kabel sowie eine kurze Bedienanleitung
„Damit haben die Lehrerinnen und Lehrer alle Möglichkeiten, ihren Unterricht digital zu gestalten“, betont Zenn. Wer den Koffer braucht, rollt ihn ins Klassenzimmer und binnen weniger Minuten kann es losgehen. Die Notebooks sind auch als sogenannte Tablets zu verwenden, und mit Maus, Tastatur, Finger oder Stift bedienbar. Und Koffer und Technik werden zentral seitens der IUK-Abteilung gewartet und betreut. Dafür gibt es auch einen Ansprechpartner, der den Schulen mit Rat, Tat und Fachwissen zur Verfügung steht: Pavel Kaplin, Mitarbeiter in der IUK-Abteilung.

„Mit diesen Medienkoffern sind wir auf dem Weg, unsere Schulen digital zukunftsfähig aufzustellen, einen großen Schritt vorangekommen“, sagt Bürgermeister Thorsten Englert. In den weiterführenden Schulen hält die Digitalisierung ebenfalls Einzug. Vorreiter ist das neue Burg-Gymnasium, das im Zuge des Neubaus komplett digitalisierte Klassenzimmer erhält (wir berichteten). „Auch in den anderen weiterführenden Schulen werden wir nach und nach die Klassenzimmer technisch modernisieren, dazu gehören sogenannte Whiteboards und multimediale Lehrerpulte, über die die Technik gesteuert wird“, kündigt Englert an.