Stadtnachricht

Gartenschau nimmt weiter Gestalt an


Auftakt der Arbeiten im Schlosspark.

Vergangene Woche lud die Stadtverwaltung Schorndorf bei bestem Frühlingswetter zum Spatenstich zu den Bauarbeiten im Schlosspark ein. Oberbürgermeister Matthias Klopfer gab dabei einen Vorgeschmack, was die Schorndorferinnen und Schorndorfer sowie Gartenschaubesucherinnen und -besucher an diesem besonderen und historischen Ort ab dem 10. Mai 2019 erwartet.

„Das Jagd- und das Burgschloss sowie die Rasenfläche stellen ideale Rahmenbedingungen bereit, den Schlosspark zu einem zentralen Park im Herzen Schorndorfs zu gestalten“, erklärte Klopfer. Die Erhaltung und Inszenierung der Rasenflächen seien von zentraler Bedeutung für die dort planende Landschaftsarchitektin Ursula Lohrer-Hochrein. Sitzgelegenheiten werden zum Verweilen und Genießen auf der Wiese einladen. Er bedankte sich bei den Vertretern des Landesbetriebs Vermögen und Bau, Ariane Söll und Bernd Hornikel, die Eigentümer des Jagdschlosses sind. Zwar werde das Jagdschloss nicht vollständig saniert, aber als „Schmuckstück“ und Eingang zum Schlosspark aufgewertet. Klopfer bedankte sich bei den Vertretern des Finanzamts und Amtsgerichts für deren Verständnis, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon während des Baus und dann auch während der Gartenschau auf ihre Dienstparkplätze verzichten müssen. Mit Einschränkungen rechnen müssten auch die Anwohnerinnen und Anwohner und beispielsweise die Veranstalter der SchoWo. Auch ihnen dankte Klopfer für ihr Entgegenkommen. „Ich bin mir sicher, dass wir dies gemeinsam gut hinbekommen und ich freue mich schon heute auf den wunderschönen Schlosspark.“

Zunächst starten die Wegearbeiten durch den Park. Danach werden die dauerhaften Staudengärten angelegt. Der Rosengarten mit über 30 verschiedenen Rosenarten ist bereits gepflanzt und die Mauerreste werden weiter begehbar gemacht und inszeniert. Weitere bauliche Arbeiten, wie der neugestaltete Themenspielplatz mit Klettermöglichkeiten und die Fontänen stehen ebenfalls in diesem Jahr an. 2019 werden temporäre Höhepunkte mit der Blumenhalle im Herzen des Burgschlosses und blühenden Wechselausstellungen folgen. Diese werden von Karl-Eugen Ebertshäuser, Gartenschau-Kurator geplant. „Die Schorndorfer Blumenhalle hat dabei ein Pendant in Schwäbisch Gmünd. Dort wird die Blumenhalle im Prediger zu finden sein“, verrät OB Klopfer. Auch dürfen die Gartenschaubesucherinnen und -besucher sich auf Kunst des Künstlers Hörl, weitere Skulpturen und ein buntes Veranstaltungsprogramm sowohl auf der geplanten Bühne im Parkplatzbereich als auch zahlreiche Programmpunkte im Schlosspark freuen. „Im Remstal wird richtig investiert – über 60 Millionen Euro in dauerhafte Anlagen“, so Thorsten Englert, Geschäftsführer der Remstal Gartenschau GmbH. Und dabei sei das Geld richtig angelegt, denn Städte seien immer gut beraten, Naherholungs- und Grünflächen in die Zentren zu holen, erklärte Englert.

Wohnmobilstellplätze

Tourismusminister Guido Wolf hat diese Woche den Kommunen Schorndorf, Kernen und Essingen sowie der Stadt Winnenden eine Förderung von insgesamt knapp 58.000 Euro überreicht. Das Geld aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm fließt in vier geplante Wohnmobilanlagen im Remstal.
Für die Remstal Gartenschau 2019 werden in insgesamt acht Gartenschaukommunen etwa 70 Stellplätze neu hergerichtet. Ziel ist es, die Region für Campingurlauber noch deutlich attraktiver zu machen. „Das Projekt macht genau das aus, was mich als Tourismusminister besonders freut: Wenn sich mehrere Kommunen zusammentun, sich etwas überlegen, wovon alle Beteiligte profitieren und dann ein schlüssiges Gesamtkonzept erarbeiten. Den Gast interessieren keine Gemeindegrenzen, er besucht Regionen. Im Remstal haben die Kommunen das erkannt und sie arbeiten zum Wohle des Tourismus in der Region und im Land eng zusammen“, so Guido Wolf. Thorsten Englert, Geschäftsführer der Remstal Gartenschau GmbH, bedankte sich für die großzügige Unterstützung: „Diese Förderung bedeutet uns enorm viel. Damit kommen wir unserem Ziel, das Remstal als eigene Tourismusmarke zu etablieren, ein großes Stück näher.“

Die Verteilung der Fördergelder im Einzelnen

Die Stadt Schorndorf bekommt für ihren neuen Wohnmobilstellplatz am Sportpark Rems 16.540 Euro. „Wir freuen uns sehr über diese Förderung und danken dem Land Baden-Württemberg herzlich für die Unterstützung. Die Wohnmobilbranche ist inzwischen ein außerordentlich wichtiges Segment der Tourismuswirtschaft in Baden-Württemberg. Mit dem neuen Wohnmobilstellplatz wird das Tourismusangebot noch attraktiver und die Möglichkeit der Übernachtung lockt hoffentlich viele Wohnmobilisten in unsere Stadt und in unsere Region - während der Remstal Gartenschau 2019 aber auch danach“, sagte Matthias Klopfer bei der Übergabe.

Mit 24.627 Euro geht an die Gemeinde Essingen und ihren neuen Stellplatz in Lauterburg die größte Fördersumme. „Essingen verfügt mit dem 4-Sterne Campingplatz Hirtenteich in Lauterburg unmittelbar bei der Remsquelle über eine hervorragende touristische Einrichtung, die nun mit den geförderten zusätzlichen Wohnmobilstellplätzen noch moderner und zeitgemäßer gestaltet wird“, so Bürgermeister Wolfgang Hofer.

Kernen im Remstal erhält 7.050 Euro für den neuen Stellplatz an der Stettener Straße. Nicht zuletzt bedankte sich der Winnender Stadtrat Richard Fischer für die Unterstützung von 9.750 Euro. Die Förderung der Wohnmobilstellplätze stellt auch im Blick auf die im Jahr 2019 in Winnenden stattfindenden Heimattage eine willkommene Unterstützung dar.“