Stadtnachricht

Mietspiegel als wichtiger Kompass für Mieter und Vermieter


Symbolfoto Mietspiegel

Der Mietspiegel ist eine Übersicht über die in Schorndorf üblichen Mieten für nicht preisgebundenen Wohnraum vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage und will diese Mieten transparent darstellen. Alle zwei Jahre wird ein neuer Mietspiegel mit aktuellen Zahlen erstellt. Er entsteht in Zusammenwirken des Mieterbunds Waiblingen und Umgebung e.V. (Beratungsstelle Schorndorf), des Haus-/Wohnungs- und Grundeigentümerverein Schorndorf und Umgebung e.V. sowie der Stadtverwaltung und orientiert sich an umliegenden Gemeinden wie zum Beispiel Waiblingen und den Daten des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg. Seit 1. Juli gilt nun der neue Mietspiegel, der in einem gemeinsamen Pressegespräch der beteiligten Akteure vorgestellt wurde. Einleitend bedankte sich Bürgermeister Thorsten Englert sehr herzlich bei den mitwirkenden Vereinen für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Er betonte, dass es der Stadt wichtig sei, guten Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen zur Verfügung zu stellen. Schorndorf und das Remstal sind bereits begehrte Wohnorte direkt vor den Toren Stuttgarts und werden dies noch mehr, unter anderem durch die 2019 stattfindende Gartenschau. „Wir investieren sehr viel in unsere Stadt, um sie noch liebens- und lebenswerter zu machen“, so Thorsten Englert.

Dieser Zuspruch zeigt sich deutlich an der Mietpreisentwicklung. Die durchschnittliche Steigerung der Nettokaltmieten beträgt im Vergleich zum letzten Mietspiegel von 2016 4,5 Prozent. Die geringste Steigerung beträgt 1,5 Prozent bei neueren Wohnungen, die größte 8 Prozent bei älteren Wohnungen bis zum Baujahr 1968. Die durchschnittliche Kaltmiete beträgt 6,81 €/m².

Sowohl Roswitha Stahl und Ulrike Schwäble, die Vertreterinnen des Mieterbundes als auch Jörg Woltering vom Haus-/Wohnungs- und Grundeigentümerverein betonten, dass es wichtig sei, dass weiterer Wohnraum in Schorndorf geschaffen wird. Das Problem des fehlenden Wohnraums betrifft mittlerweile auch den Mittelstand, mahnte Frau Stahl vom Mieterbund an. Bürgermeister Englert betonte, dass die Stadt dieses Problem bereits aktiv durch Erschließung neuer Baugebiete und Planungsverfahren im beschleunigten Verfahren gem. § 13b BauGB angeht. Somit bestand auch Einigkeit bei den Beteiligten, dass die Stadt in der Region gut aufgestellt ist und auch die Mietpreise noch moderat sind. Dies ist als wachsende Stadt und in Zeiten größer werdenden Fachkräftemangels ein entscheidender Standortvorteil.
Informationen

Im Mietspiegel erstmals enthalten sind die Kontaktdaten der beiden beteiligten Vereine, die ihren Mitgliedern bei Fragen zum Thema mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Der aktuelle Mietspiegel ist kostenlos bei der Stadt Schorndorf erhältlich und steht auf der Webseite der Stadt www.schorndorf.de/mietspiegel zum Download zur Verfügung.