Stadtnachricht

Politik im Rathaus: SPD-Fraktion


GR Thomas BergerWie uns zuletzt via Pressemitteilung mitgeteilt wurde, werden die Filialen der Kreissparkasse Waiblingen in Miedelsbach und in Schornbach geschlossen. Eine Entscheidung, die man vor dem Hintergrund der dort verzeichneten Kundenbesuche und der verbundenen Kosten im Grunde nachvollziehen kann. Die Tatsache, dass allerdings auch keine Möglichkeit mehr bestehen soll, Geld abzuheben oder sich den Kontoauszug ausdrucken zu lassen geht für mich und die SPD in Schorndorf einen Schritt zu weit. Auch in den Ortsteilen muss es Infrastruktur geben, die es den Menschen ermöglicht, die wichtigsten Dinge vor Ort erledigen zu können. Wir möchten nicht, dass die Menschen in den Ortsteilen den Eindruck gewinnen, dass sie im Bereich der Infrastruktur immer mehr ins Hintertreffen geraten. Dieser Eindruck ist keinesfalls eine bloße Vermutung. Die Menschen konnten in den letzten 20 Jahren einen schleichenden Rückzug der dörflichen und wohnortnahen Infrastruktur feststellen. Zuerst gab es keinen Einzelhandel mehr - keinen Bäcker, keinen Metzger, keinen Gemüse- oder Einkaufsladen, dann wanderte die Poststelle ab und nun nach und nach auch die Bankfilialen. Sicher: Unser Einkaufsverhalten hat großen Anteil an dieser Entwicklung. Dennoch muss es unser Ziel sein, die grundlegenden Infrastruktureinrichtungen in den Ortsteilen zu erhalten. Im Hinblick auf den Erhalt von SB-Filialen in Schornbach und Miedelsbach sind wir in intensivem Austausch mit dem Vorstand der KSK sowie deren Verwaltungsrat und den Ortsvorstehern. Wie schon mehrfach öffentlich dargestellt, wird sich die SPD im Schorndorfer Gemeinderat sich diesen elementaren Fragen für unsere Stadt noch intensiver annehmen. Nicht allein das Thema der digitalen Infrastruktur wird hier im Mittelpunkt stehen. Auch Bereiche über die kaum öffentlich gesprochen wird, werden von uns nun mit Nachdruck verfolgt werden. Wir spüren, dass diese Entwicklung den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt zunehmend Sorge bereitet. Unter anderem steht die ambulante ärztliche Versorgung in Schorndorf alles andere als auf einer gesunden Basis. Ein Beispiel: Wie viele Kinderärzte gibt es bei uns in der Stadt? Wie sieht denn die sonstige Versorgung mit Fachärzten aus? Wenn man sich diese banalen Fragen einmal stellt und ins Branchenbuch schaut, dann erkennt man rasch den Handlungsbedarf. Wir können uns wirklich glücklich schätzen, dass es unserem Oberbürgermeister gelungen ist, den Krankenhausstandort Schorndorf nachhaltig zu sichern. Eine Leistung, die man ihm nicht hoch genug anrechnen kann.

Wie sehen Sie die Situation? Wir sind sehr an Ihrer Meinung interessiert. Schreiben Sie mir (thomas.berger(at)schorndorf.de) oder meiner Fraktion über Briefpost, Facebook oder über die Homepage (spd-schorndorf.de).