Stadtnachricht

Viel Interessantes beim Tag des offenen Denkmals


Sowohl in der Stadtkirche als auch im Stadtmuseum kann man Neues erfahren.

Mehr als 7.500 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten öffnen am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 9. September bundesweit ihre Türen. Als deutscher Beitrag zu den European Heritag Days findet dieser bereits zum 25. Mal statt. Auch Schorndorf beteiligt sich in diesem Jahr wieder an dieser Aktion. Bei Führungen und Angeboten können Besucher die Daimlerstadt aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Kasematten-Führung

Führung durch die unterirdischen Festungsteile. Zu besichtigen sind Reste der Stadtmauer und des Obertorturm-Fundaments aus dem 12./13. Jahrhundert sowie die Kasematten der Oberbastion. Beginn: 11 und 14 Uhr. Dauer: zwei Stunden. Treffpunkt: Rathauseingang, Marktplatz 1. Führer: Roland Buggle. Teilnehmerzahl begrenzt! Anmeldung erforderlich unter Telefon 602-6000 bis zum 7. September. Die Führung erfordert passende Kleidung und setzt gute körperliche Fitness voraus.

Fachwerkhaus-Sanierung

Besichtigung „Im Sack 5 und 8“. Präsentation Sanierung, kleine Führungen und Bewirtung. Beide Häuser sind bäuerliche Fachwerkhäuser aus dem 17. Jahrhundert mit historischen, mittelalterlichen Gewölbekellern, welche in den letzten Jahren aufwändig saniert wurden. In den Häusern werden Führungen angeboten, sowie eine kleine Bewirtung. Über die Sanierung der Gebäude wird im EG eine Präsentation gezeigt werden. Zudem wird das Gebäude Gottlieb-Daimler-Straße 24 zur Begehung geöffnet. Beginn: 12 Uhr. Ende: 17 Uhr. Treffpunkt: Im Sack 5 und 8. Führer: Markus Nonner.

Kirchturmführung

Turm-Führung. Der Aufstieg auf den Schorndorfer Kirchturm gewährt nicht nur Einblicke in die imposante Architektur. Er führt direkt an den sieben Glocken der Schorndorfer Stadtkirche vorbei und belohnt mit einer Rundumaussicht auf Schorndorf und Umgebung. Beginn: 12 und 16 Uhr. Dauer: circa 30 Minuten. Treffpunkt: Kirchplatz.

Stadtkirchenführung

Themenführung unter dem Motto „Wenn Himmel und Erde sich verbinden- mitten in der Stadt“. Kirchen sind uralte Orte des Gebets und der Spiritualität. In der Epoche der Gotik fand man eine Bauweise für die Sehnsucht, dass Himmel und Erde sich verbinden. Die (spät-)gotische Handschrift an der über 500 Jahre alten Schorndorfer Stadtkirche ist deutlich zu erkennen. Seither wurde in jedem Jahrhundert an diesem Traum weitergebaut. Beim Gang um und in die Stadtkirche werden diese Spuren erklärt. Heute ist sie eine Kirche mitten in der Stadt, die nicht nur Himmel und Erde, sondern als offene Bürgerkirche auch die Menschen untereinander verbindet. Beginn: 14 Uhr. Dauer: eine Stunde. Treffpunkt: Kirchplatz. Führerin: Stadtkirchenpfarrerin Dorothee Eisrich.

Museum zum Anfassen

Interaktive Familienführung im Stadtmuseum Schorndorf. Das Leben in Schorndorf hat sich über die Zeit hinweg stark gewandelt. Bei diesem besonderen Ausstellungsrundgang erfahren die Kinder und Erwachsenen wie die Schorndorfer einst gewohnt und was sie gearbeitet haben. Zudem dürfen die Besucher ausgewählte Schätze aus dem Museumsdepot von Nahem bestaunen und sogar anfassen. Dadurch kommen sie mit der Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes in Berührung. Beginn: 15 Uhr. Dauer: eine Stunde. Treffpunkt: Stadtmuseum, Kirchplatz 7-9, Foyer. Führerin: Nadja Bühler

„Elke Stolzenberg: Schorndorf – USA – Spanien“

Am Tag des offenen Denkmal 2018 bietet die Q Galerie für Kunst eine Führung durch die Ausstellung „Schorndorf – USA – Spanien‘ mit der Künstlerin Elke Stolzenberg und Eberhard Abele an. In der Ausstellung zeigt Elke Stolzenberg Fotografien von Schorndorfer Musikern über US-amerikanische Musiklegenden wie Bill Haley und Louis Armstrong bis hin zu Flamencotänzern und Eindrücken aus der spanischen Stadt Bilbao. Die Fotografien dokumentieren ihre abwechslungsreiche Karriere als Fotografin, die vor fast 60 Jahren im Schwäbischen begann. Beginn: 16 Uhr. Dauer: eine Stunde. Treffpunkt: Eingang Q-Galerie, Karlstraße 19. Führer: Elke Stolzenberg und Eberhard Abele. Auch für Kinder gibt es ein spannendes Programm.

„Mosaike basteln wie im alten Rom“

Im 1. und 2. Jahrhundert nach Christus lebten viele Römer in der Gegend rund um Schorndorf. Archäologische Ausgrabungen informieren über ihre damalige Lebensweise. So auch über die Kunst des Mosaike-Legens. Im offenen Museumsatelier des Stadtmuseum Schorndorf können sich Kinder an dieser Technik probieren und am Ende ihr eigenes Mosaik mit nach Hause nehmen. Beginn: 13 Uhr. Ende: 17 Uhr. Ort: Stadtmuseum, Kirchplatz 7-9, Museumsatelier. Alter: 6 bis 12 Jahre.

„Wir bauen eine Brücke“

Von Brücken geht eine ganz besondere Faszination aus. Ohne Brücken ist ein Ziel auf der anderen Seite nur mit größerem Aufwand oder gar nicht zu erreichen wäre. Die Kinder und Jugendlichen werden zu Architekten und Konstrukteuren. Sie erproben verschiedene Techniken und Materialien des Brückenbaus. Beginn: 13 Uhr. Ende: 17 Uhr. Ort: Forscherfabrik, Arnoldstraße 1, Wolfgang-Kelch-Labor (Eintritt 50 Prozent vergünstigt). Alter: 4 bis 12 Jahre.
Das Röhm öffnet zum Tag des offenen Denkmals ebenfalls seine Türen und Tore.

Führung durch das Röhm

Im Spannungsfeld zwischen Bewahren und Erneuern wurde das Areal mit neuem Leben gefüllt. Bei einer Führung kann man Tanja Fuchslocher durch das Röhm, den vollständig erhaltenen Gebäudekomplex der ehemaligen Rossgerberei, die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde, begleiten. Beginn: 11 und 15 Uhr. Dauer: circa eine Stunde. Treffpunkt: Weilerstraße 6, Tor 1. Führerin: Tanja Fuchslocher.

Eintritte und Gebühren

Alle Führungen und Angebote sind kostenlos. Freier Eintritt im Daimler-Geburtshaus und im Stadtmuseum. Eintritt in der Forscherfabrik 50 Prozent reduziert. Info: Stadtinfo Schorndorf, Marktplatz 1, Telefon 602-6000, E-Mail stadtinfo(at)schorndorf.de und www.schorndorf.de.