Stadtnachricht

Burg-Gymnasium offiziell eingeweiht


Am vergangenen Freitag wurde der Neubau des Burg-Gymnasiums nach drei Jahren Bauzeit offiziell eingeweiht. Begleitet von musikalischen Einlagen von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums sprachen Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, Oberbürgermeister Matthias Klopfer und Schulleiter Jürgen Hohloch über die neuen Herausforderungen für Schulen, Schüler und Lehrkräfte in der heutigen Zeit, und die Chancen, die sich durch das neue Burg-Gymnasium eröffnen.

25 Millionen Euro

Oberbürgermeister Matthias Klopfer wurde zur Einweihung durch ein Spalier von Schülern vom Rathaus bis ins Burg-Gymnasium geleitet. Für ihn war dies ein besonderes Erlebnis, wollte er früher doch selbst Lehrer werden, wie er verriet. „Mit Kosten von 25 Millionen Euro inklusive eines Landeszuschusses von 6,2 Millionen Euro ist der Neubau die bisher größte Investition in der Geschichte der Stadt Schorndorf. Und sie hat sich gelohnt“, so Matthias Klopfer. Besonders herausragend sind für ihn die digitalen Möglichkeiten, die sich durch das jetzige Burg-Gymnasium bieten. In Zusammenarbeit zwischen Schule und Stadtverwaltung wurde beispielsweise ein „digitaler Schulhof“ entwickelt. „Glück auf und viel Erfolg“, rief der Oberbürgermeister der Schüler- und Lehrerschaft zum Abschluss seiner Rede zu.
Ministerin Dr. Susanne Eisenmann zeigte sich vom Neubau beeindruckt. Auch für sie stehe der digitale Handlungsbedarf für Schulen außer Frage. Der Weg, den das Burg-Gymnasium durch die Digitalisierung von Räumen und Klassenzimmern einschlägt, sei dabei wegweisend und ein großer Schritt in die richtige Richtung. „Dieser Neubau bietet beste Voraussetzungen für einen zeitgemäßen Unterricht und für das digitale Lernen“, stellte Dr. Susanne Eisenmann fest. Sie betonte in ihrer Rede die Bedeutung des Themas Bildung für die Landesregierung: „Nicht umsonst wird jeder fünfte Euro des Haushalts in Bildung investiert.“ Die Kommunen müssten sich aber ihrerseits zu ihren Aufgaben bekennen. Dies habe Schorndorf durch den Neubau des Burg-Gymnasiums eindrücklich unter Beweise gestellt, so das Lob der Ministerin. Schulleiter Jürgen Hohloch bezeichnete die Einweihung des Burg-Gymnasiums als denkwürdigen Augenblick in der Geschichte Schorndorfs und bedankte sich im Namen „einer stolzen Schulgemeinschaft“ bei Stadt und Land.

Einweihung BG
Viele Gäste und alle Schülerinnen und Schüler des Burg-Gymnasiums feierten gemeinsam die offizielle Einweihung.    Fotos: Grbic

In der anschließenden Talk-Runde mit dem Architekten Dieter Broghammer, dem Künstler des Kunstwerks in der Aula, Roland Führmann, der Schülersprecherin Diana Buss sowie dem ehemaligen Schüler und heutigem Stadtrat Gerhard Nickel - der im Burg-Gymnasium seinen ersten Stehblues tanzte, wie er sich gern erinnert – wurde von Pressesprecherin Nicole Amolsch durch die vergangenen und heutigen Zeiten des Burg-Gymnasiums geführt. Anhand eines kleinen Ratespiels erfuhren die Gäste dabei allerlei Interessantes über den Neubau: So wurden sage und schreibe 7,8 Millionen Parkettstäbchen für die Fußböden verlegt, 85.000 Klinkersteine verbaut und 65 Bäume neu auf dem Schulgelände gepflanzt.
Da nicht alle Schülerinnen und Schüler in das Foyer des Burg-Gymnasiums passten, wurde die Eröffnung via Live-Stream in die Karl-Wahl-Halle übertragen, wo sich der Großteil der Schüler und Lehrkräfte versammelt hatte. Diese freuten sich sicherlich gemeinsam mit ihrem Rektor über die 5.000 Euro-Spende, die Architekt Dieter Broghammer dem Burg-Gymnasium bei der Schlüsselübergabe zusagte.
Bildergalerie: www.schorndorf.de/BG.