Stadtnachricht

Immer wieder neue Anfänge


Renate Busse (r.) bei der Vernissage im Gespräch über ihre Kunst.

In der vergangenen Woche wurde die Ausstellung von Renate Busse im Rahmen der Reihe „Kunst im Rathaus“ eröffnet. In ihrer Ausstellung zeigt die Schorndorfer Künstlerin Ölbilder aus verschiedenen Zeitspannen unter dem Motto „Von Anfang an…“ Renate Busse erklärte, dass es immer wieder neue Anfänge gebe und sie dieses dokumentieren wolle.

Eng verbunden mit der Stadt

Seit drei Jahren gibt es im ersten Stock des Rathauses am Marktplatz Kunstausstellungen. Vergangenen Mittwoch fand die Vernissage mit Renate Busse statt. Ihre Kunstwerke sind bis kurz vor Weihnachten im Rathaus zu sehen. Alexa Hayder schrieb über sie im Vorwort zum Katalog, der zu Renates Retroperspektive in der Q Galerie für Kunst 2016 erschien „ Renate Busse gehört zu Schorndorf und Schorndorf gehört zu Renate Busse.“ Sie sei eng verbunden mit der Stadt und präsent. Ihre Ateliers seien immer an spannenden Orten gewesen und ständig von Veränderungen und Wandel geprägt, verriet Andrea März, Vorstandsmitglied beim Kufo. Zu Busses Alteliers zählten unter anderem das Nebengebäude bei der alten Manufaktur, die ehemalige Löwenbrauerei, die erste Etage des Cafés Moser. Alle seien sie umgebaut oder gar abgerissen worden. Das jetzige Atelier im Bahnhofsgebäude sei ein besonderer Ort, an welchem der Hauch der 50er Jahre wehe. Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt ihrer vielfältigen Themen: Von Landschaft über Blumen bis hin zu Alltagsgegenständen. Ihr großes Thema ist jedoch die Stadt mit ihrer Geschichte, ihrer Gegenwart und ihren Veränderungen. Das Bild „Herr Retters Haus“ hat sie im Garten von Herrn Retter gemalt. Dieses Bild wurde gezeichnet, als rechts und links des Hauses noch Bäume und Wiese waren. Heute sind hier Wohnungen. Renate Busse meint hierzu: „Wir brauchen Wohnungen“ aber es ist wichtig, diese Veränderung festzuhalten. Das Bild des Breuninger-Areals, welches im Büro des Oberbürgermeisters Klopfer hängt, hat die Künstlerin vom Dach des Cafés Moser gemalt. Sie hält Stadtgeschichte fest und sorgt mit ihrer Kunst dafür, dass diese nicht in Vergessenheit gerät.