Stadtnachricht

Interimslösung: Grundschule Rainbrunnen zieht in Räumlichkeiten des Burg-Gymnasiums


Eine Raumluftuntersuchung hatte Ende Juni eine leicht erhöhte Sporenbelastung in zwei Klassenzimmern der Grundschule festgestellt. Diese Ergebnisse wurden durch ein zweites Gutachten bestätigt. In diesen betroffenen Räumen fand seitdem kein Unterricht mehr statt. Weitere Untersuchungen und Maßnahmen waren für die bevorstehenden Herbstferien geplant, um den anschließenden Betrieb wieder gewährleisten zu können.
 
Vergangenen Mittwoch hatte die Stadt Schorndorf zu einer Informationsveranstaltung in die Grundschule Rainbrunnen eingeladen, um über die ursprünglich geplanten Maßnahmen zu informieren. Anwesend waren neben Bürgermeister Thorsten Englert, Fachbereichsleiter Gebäudemanagement Steffen Schultheiß, stv. Fachbereichsleiter Schulen Joachim Loose und Schulleiterin Karola Gross auch ein Gutachter der Firma Wehrstein Geotechnik. Mit der Elternschaft wurde offen und intensiv über die aktuelle Situation an der Schule, insbesondere über die zwei von Schimmelsporen betroffenen Klassenzimmer, diskutiert. Dabei äußerten die Eltern ihre Sorgen um die Gesundheit ihrer Kinder. Auch seitens der Lehrerschaft wurde von Gesundheitsbeeinträchtigungen berichtet.
 
„Wir nehmen diese Rückmeldungen, Befürchtungen und Ängste der Eltern- und Lehrerschaft sehr ernst und haben daher sofort nach der Informationsveranstaltung einen neuen Lösungsvorschlag erarbeitet. Die Gesundheit aller Schülerinnen und Schüler sowie aller an der Schule Beschäftigten hat dabei für uns höchste Priorität“, informiert Oberbürgermeister Matthias Klopfer.

Die Interimslösung sieht wie folgt aus: Im Laufe des Novembers können alle Grundschulklassen, außer die 4. Klasse, die in der Intensivkooperation in der Fröbelschule
unterrichtet wird, aus der Rainbrunnenschule in den leerstehenden Fachtrakt im Burg-Gymnasium umgezogen werden. Dort stehen elf Klassenräume zur Verfügung. Diese werden ab kommender Woche für den Schulbetrieb renoviert und vorbereitet.
 
Um den Ganztagesbetrieb wie gewohnt aufrecht zu erhalten, wird parallel geprüft, wie zusätzlich Container auf dem Gelände des Burg-Gymnasiums aufgestellt werden können. „Alle zuständigen Fachbereiche und Beteiligten arbeiten mit Hochdruck an der Umsetzung dieser Lösung“, so Bürgermeister Thorsten Englert. Die Interimslösung wurde bereits mit Karola Gross, Schulleiterin der Rainbrunnenschule, und Jürgen Hohloch, Schulleiter des Burg-Gymnasiums, sowie dem zuständigen Schulamt in Backnang abgestimmt.
 
„Ich danke allen Beteiligten, insbesondere den beiden Schulleitern für ihre hohe und spontane Bereitschaft diese Interimslösung zu ermöglichen. Das weitere konkrete Vorgehen werden wir mit den Schulleitungen sowie der Lehrer- und Elternschaft eng abstimmen. Parallel werden wir einen Neubau der Rainbrunnenschule diskutieren und planen“, sagt Oberbürgermeister Matthias Klopfer.