Stadtnachricht

Politik im Rathaus: Bündnis 90/Die Grünen


GR_Andreas_SchneiderDie kleinste Fraktion im Gemeinderat war fleißig: Von den 33 Haushaltsanträgen, die alle Fraktionen in 2018 einbrachten, sind 14 von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Wir wollen, dass Schorndorf eine sichere, saubere und soziale Stadt ist und umweltfreundlicher wird. Schorndorf soll Heimat bleiben und werden. Darum muss sein Charme erhalten werden und darum haben wir beantragt, Bebauungspläne für Wohngebiete mit historischer Bausubstanz und hohem Grünanteil so zu überarbeiten, dass Investoren dort keine gesichtslosen Wohnklötze reinknallen können. Wir beantragten auch, bei der Gestaltung städtischen Grüns auf Schotterwüsten zu verzichten. Uns freut, dass die Verwaltung dasselbe will. Zudem wird sie prüfen, ob diese lebensfeindliche Mode in den Neubaugebieten verhindert werden kann. Unserem Antrag, in der wachsenden Stadt Flächen von Bebauung auszunehmen, folgte der Gemeinderat leider nicht. Schade: Die Zahl der Gärten sinkt rapide, obwohl wir grüne Lungen brauchen. Ebenso wie Bebauungspläne, die bei Neubaugebieten neue Wege zeigen, um die Natur zu schonen. Weil wir fürchten, dass die städtischen Ausgleichsflächen nicht im vom Naturschutz geforderten Zustand sind, haben wir eine Zustandsbeschreibung beantragt, um gegebenenfalls handeln zu können. Ausgleichsflächenpflege ist eine Pflichtaufgabe und für unsere durch Verkehr und Bebauung stark belastete Gegend sehr wichtig. Seit Jahren weise ich im Gemeinderat auf vermüllte Orte in der Stadt und allerlei Ordnungsverstöße hin, habe Bilder an die Verwaltung geschickt und Sachverhalte präzise benannt. Nahezu vergebens. Daher der Antrag, den meine Fraktion mehrheitlich unterstützt und den die Verwaltung angenommen hat: Wir wollen ein Konzept, bei dem die Verwaltung selbst Müll vermeidet und das den Müll im öffentlichen Raum vermindert.

2018 regte ich an, eine Form der Zusammenarbeit von Polizei, Stadt, Gemeinderat, Jugendhilfe und Ehrenamtlichen zu erörtern, um die öffentliche Sicherheit zu verbessern. Ich wünsche mir, dass die Verwaltung die Anregung aufgreift. Das geplante Wohngebiet auf dem Pfleidererareal braucht eine sichere Fußweganbindung an die Innenstadt. Darum wollen wir einen Steg über die Bahngleise - den es bis 1993 gab und den nachweislich Hunderte täglich nutzten. So könnten zum Beispiel Kinder Grundschulen und Burg-Gymnasium und Kinobesucher das Kino zügig und sicher erreichen. Der westlichen Altstadt brächte er Fußgänger, was der ganzen Altstadt nützt. Weniger Autoverkehr erhoffen wir uns durch Parkraumkonzepte für Olga-/Rems- u. Wilhelmstraße und einige Straßen in der Nähe des Weilermer Bahnhofs. Mehr Radverkehr durch das von uns beantragte Fahrradparkhaus, das die Verwaltung ab 2020 planen möchte. Wir wollen, dass bei der Digitalisierung der Stadt die Aspekte des Strahlenschutzes eine wichtige Rolle spielen. Seriöse Wissenschaftler legen nahe, mehr als das gesetzlich Verpflichtende zu tun, um die Gesundheit der Bürger zu schützen.

Kontakt: Andreas.Schneider(at)schorndorf.de, Telefon 2021383.