Sehenswertes

Evangelische Stadtkirche

Der 1477 begonnene Bau war als dreischiffige Hallenkirche mit zwei Chören und einem Turm konzipiert.

Der Turm wurde 1488 fertiggestellt, der Gesamtkomplex 1501. Einen wichtigen Akzent setzt die Marienkapelle, die um 1490 entstand. Das kunsthistorisch bedeutende Gewölbe mit der einmaligen Wurzel-Jesse-Darstellung ist möglicherweise dem Baumeister Anton Pilgram (Stephansdom Wien) zuzuordnen.

Während der Reformation wurde ein Großteil der sakralen Schätze geplündert. Nach dem Stadtbrand 1634 blieben lediglich Haupt- und Marienchor unzerstört. Der Turm wurde 1643 und 1651 wieder ausgebaut, das Schiff 1658 bis 1660 als flachgedeckter Saal. Im Laufe der Jahrhunderte fanden mehrere Renovierungen und Veränderungen statt, die letzten 1958 bis 1962 und 1977 bis 1981.

Besondere Sehenswürdigkeiten (neben der Wurzel-Jesse-Darstellung): die Kanzel im Stil der Renaissance mit barocken Anklängen (von 1660), die ehemaligen Altar-Schranken (jetzt im Chor) im Frührokoko-Stil von 1739 und die Epitaphien im Chor, darunter für Michael Hirschmann mit einem Tafelbild der Stadt-Beschießung (1634).