KLIMAreporter 2024: Energieberater zu Gast
Bei der letzten regulären Redaktionssitzung der KLIMAreporter 2024 drehte sich alles rund um das Aufgabenfeld eines Energieberaters. Tilman Landwehr, der als solcher bei der Energieagentur Rems-Murr tätig ist, berichtete den Kindern und Jugendlichen von seinem Beruf. Nach einem kurzen, spannenden Vortrag überlegten sich die Nachwuchsreporter Fragen zu verschiedenen von Landwehr angesprochenen Bereichen, die ein Energieberater im Blick hat.
Über die erhaltenen Antworten und zusätzliche eigene Recherchen verfassten die zehn KLIMAreporter interessante Beiträge, die auf dieser Seite zu finden sind. Am kommenden Montag findet bereits die Abschlussveranstaltung statt. Sechs spannende Monate vergingen wie im Flug. Wer sich alle Beiträge der KLIMAreporter noch mal anschauen möchte, kann dies bis Samstag, 3. August im Rathausfoyer tun.
Was macht ein Energieberater?
Und was hat das mit Photovoltaikanlagen zu tun?
Von Lena-Marie Seiter
Auf unserem Planeten gibt es zwei verschiedene Arten von Energien. Die erneuerbaren Energien wie Sonne, Windkraft, Wasserkraft, Biogas und die nichterneuerbaren Energien wie Kohle, Öl, Gas und Atomkraft. Ein Energieberater berät Hausbewohner und -besitzer, wenn sie in ihrem Haus oder in ihrer Wohnung erneuerbare Energien verwenden möchten. Er rät zum Beispiel zu Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung. Aktuell wird der Strom unter anderem von großen Kohlekraftwerken produziert, das Problem bei diesem Vorgang ist aber, dass bei der Verbrennung CO2 freigesetzt wird, was umweltschädigend und vor allem klimaschädlich ist. Deshalb rät man zu Photovoltaikanlagen, da diese das Sonnenlicht in Strom umwandeln und bei diesem Vorgang kein CO2 ausstoßen. So schaden diese Anlagen der Umwelt nicht und helfen somit auch, den Klimawandel ein wenig zu verringern. Ein Energieberater sieht sich auch die Dächer an, so dass die Photovoltaikanlagen richtig zur Sonne ausrichtet werden. Denn umso mehr Sonne eine Photovoltaikanlage einfangen kann, desto mehr Strom kann erzeugt werden. Zusammengefasst sind Photovoltaikanlagen eine sehr gute Sache, um ohne nichterneuerbare Energien, klimafreundlich Strom zu erzeugen. Vielen Dank an Tilman Landwehr, Energieberater in der Energieagentur Rems-Murr gGmbH.
Was ist Energieberatung?
Videobeitrag
Von Lina Hasler und Lotta Pilz
In einem Video klären Lotta und Lina die Fragen: Was ist Energie und was macht ein Energieberater? Mit der Hilfe von Energieberater Tilman Landwehr können die beiden KLIMAreporter diese Fragen beantworten.
Eigener Strom aus Sonnenstrahlen - und wie?
Der Weg zu nachhaltigerem Wohnen
Von Victoria Sperber
Viele überlegen heutzutage, sich eine Photovoltaikanlage anzuschaffen. Damit dieser große Schritt auch funktioniert und nichts schief geht, gibt es Energieberater. Wir KLIMAreporter durften Tilman Landwehr, Energieberater der Energieagentur Rems-Murr, zu verschiedenen Themen interviewen. Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Das ist vor allem für Leute sinnvoll, die Stromkosten sparen wollen oder einen Beitrag für die Umwelt leisten wollen. Sonnenlicht gehört nämlich zu der Gruppe der erneuerbaren Energien, das heißt, dass es Energiequellen sind, die unerschöpflich sind und nachhaltig genutzt werden können. Bei ihrer Nutzung werden keine schädlichen Gase freigesetzt, die den Treibhauseffekt verstärken und somit die Erderwärmungverstärken würden. Ich habe Tilman Landwehr die Frage gestellt, ob jeder für sein Haus eine Photovoltaikanlage haben kann. Seine Antwort war, dass jeder Eigentümer zum Beispiel ein kleines Balkonkraftwerk besitzen kann. Ob es immer empfehlenswert ist, eine Photovoltaikanlage zu installieren, beantwortete er mit einem klaren Ja, da jeder Beitrag zum Klimaschutz wichtig ist. Wenn man vorhat, sich wirklich eine solche Anlage anzuschaffen, dann sollte man sich unbedingt das Förderprogramm der Stadt Schorndorf ansehen, dass bei solchen und anderen Vorhaben mit Fördergeldern unterstützt. Danke für die freundliche Beantwortung unserer Fragen an Tilman Landwehr.
Heizen, aber wie?
Mit einer kleinen gelben Blume?
Von Friede Rösch
Im Alltag kann man überall etwas für den Umweltschutz und das Klima tun. So auch beim Heizen. „Mit erneuerbaren Energien zu heizen ist sehr wichtig beim Stoppen des Klimawandels“ so Tilman Landwehr, Energieberater der Energieagentur Rems-Murr. Wie auch andere Energieberater berät er Eigenheimbesitzer dabei, ihr Haus umweltfreundlicher zu ertüchtigen. Eine Alternative zum Heizen mit Erdöl, ist der Gebrauch von Rapsöl. Zwar ist dies nicht sehr verbreitet, wird jedoch offiziell anerkannt. Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien gilt es jedoch als nicht so umweltfreundlich, da Rapsöl bei der Verbrennung all das CO2, welches der Raps durch Photosynthese aufgenommen hat, wieder ausstößt. Im Gegensatz zu Windrädern nehmen die erforderlichen Pflanzflächen außerdem viel Platz ein.
Das Heizen mit Rapsöl wird als klimaneutral eingestuft. Aus Rapsöl kann auch „Bio-Diesel“ gewonnen werden. Allerdings ist der Anteil von Rapsöl im Bio-Diesel sehr gering. Zu einem größeren Anteil kommt hier Palmöl zum Einsatz. Mit Rapsöl zu heizen, ist für Besitzer einer Öl-Heizung eine sinnvolle, wenn auch etwas teurere Option die auch nach Belieben mit Erdöl kombiniert werden kann.
Energiesparen mit Lampen
Wie helfen sie beim Umweltschutz?
Von Leonie Schatz
In der Redaktionssitzung hatten die KLIMAreporter 2024 Besuch von Tilman Landwehr. Er ist Energieberater der Energieagentur im Rems-Murr-Kreis. Als Energieberater führt er zum Beispiel energetische Gebäudeanalysen durch und berät die jeweiligen Immobilienbesitzer zu allen Fragen der Energieeffizienz.
Wir konnten Landwehr über sämtliche
Aspekte der Energieberatung befragen. Dabei kam auch das Thema energiesparende Lampen zur Sprache.
Wir stellten wieder einmal fest, dass
Energiesparen nicht nur für den eigenen Geldbeutel gut ist, sondern auch für die Umwelt aufgrund des geringeren Ressourcenverbrauchs. Ein Beitrag dazu ist die Nutzung von energiesparenden Lampen. Betrachtet man die Entwicklung der elektrischen Leuchtmittel, ging diese zu immer stromsparenderen Lampen mit einem höheren Wirkungsgrad. Eine Zwischentechnologie waren die sogenannten „Energiesparlampen“, welche durch Einsatz von Chemikalien zwar 80 Prozent weniger Strom verbrauchten und eine längere Lebenszeit gegenüber Glühbirnen hatten, jedoch bei der Entsorgung die Umwelt stärker belasteten. Inzwischen kann man auf LED-Leuchtmittel zurückgreifen. Diese sind ähnlich energieeffizient und haben eine wesentlich längere Lebensdauer und belasten die Umwelt bei der Entsorgung viel weniger.
Erneuerbare Energie
Gespräch mit Energieberater Tilman Landwehr
Von Torstein Rost
Kann man alle Häuser in Schorndorf mit erneuerbaren Energien versorgen, oder sogar ganz Deutschland? Wie wird erneuerbare Energie in Strom umgewandelt? Und hat man eine oder mehrere erneuerbare Energien? Diese Fragen drehen sich rund um das Thema erneuerbare Energie. Ein Teil davon haben wir KLIMAreporter recherchiert, damit auch wir einen kleinen Beitrag zu diesem Thema leisten können. Außerdem war in unserer Klimareportersitzung der Energieberater Tilman Landwehr zu Gast und hat uns sein Aufgabenfeld genauer erläutert. Hauptsächlich möchte er die Bewohner darauf aufmerksam machen, wie sie am besten Energie sparen und welche Möglichkeiten es hierfür gibt. In einem Haus haben wir Schorndorfer nämlich verschiedene Arten, um zum Beispiel Wärme zu erzeugen. Da gibt es die Ölheizung, aber auch die Solarfelder oder die Wärmepumpen. Wir haben in unserem Neubauhaus eine Wärmepumpe, weil der Gesetzgeber den Einbau von Erneuerbaren Energien fördert um dem Ziel, klimafreundlich er zu werden, näherzukommen.
Was macht ein Energieberater aber noch? Landwehr erklärte uns, dass er auch die Gebäudehüllen beziehungsweise Abdichtungen optimiert und bei der Auswahl von Beleuchtungen unterstützend einwirken möchte. Somit können wir nicht nur klimafreundlich Strom und Wärme erzeugen, sondern auch sparsam mit unseren Ressourcen umgehen. Das finde ich spitze. Denn die nicht erneuerbaren Energien, wie Öl, Erdgas und Kohle, welche aus der Erde genommen und verarbeitet werden, sind nicht nur knapp, sondern auch umweltschädlich. Sie produzieren nämlich jede Menge Kohlenstoffdioxid. Daher finde ich Windkraftwerke anstatt Kohlekraftwerke viel effizienter, da kein CO2 erzeugt und der Klimawandel nicht verstärkt wird.
Solarthermie
Wärme fürs Haus mit der Kraft der Sonne
Von Ellen Roos
Wie schaffet man es, dass das Haus in dem man wohnt, möglichst wenig Energie verbraucht und welche Maßnahmen kann man treffen, um von fossilen Energien auf erneuerbare Energien umzustellen? Mit dieser Frage beschäftigen sich zunehmend mehr Hauseigentümer, da zum einen die Kosten für Gas und Erdöl in den letzten Jahren ständig angestiegen sind und zum anderen sie auch etwas gegen den Klimawandel tun möchten. Energieberater oder -beraterinnen wie Tilman Landwehr von der Energieagentur Rems-Murr gGmbH können hier weiterhelfen. Sie beraten beispielsweise wie man in seinem Haus mithilfe von erneuerbaren
Energien Wärme erzeugen kann. Eine Möglichkeit ist, die Kraft der Sonne zur Wärmeerzeugung zu nutzen. Mit sogenannten Röhrenkollektoren, die auf das Dach, an die Hauswand oder im Garten installiert werden, wird Wasser erwärmt und in einem großen Speicher gespeichert. Dieses warme Wasser kann dann zum Beispiel zum Duschen verwendet werden. Ein Energieberater berechnet, wie groß die Solarthermieanlage und der Warmwasserspeicher sein muss, um für die Anzahl der im Haus lebenden Personen genug warmes Wasser zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Art der Wärmeerzeugung kann über die Hälfte des jährlichen Energieverbrauches durch Warmwasser eingespart werden. Das senkt für die Hauseigentümer die Kosten für die Warmwasseraufbereitung und es wird zudem CO2 eingespart.
Rund um Wärmepumpen
Welche Vorteile bringen sie?
Von Marlene Arfken
Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen: Sie heißen Luft-Luft-, Erd-Wasser-, Wasser-Wasser- oder Luft-Wasser-Wärmepumpen. Am häufigsten sind die Luft-Wasser-Wärmepumpen. In diesen Luft-Wasser-Wärmepumpen ist eine Flüssigkeit (Kältemittel) enthalten, das normalerweise eine Temperatur von -5°C bis -10°C hat. Es wird mit Hilfe der Wärme aus der Luft beziehungsweise der jeweiligen „Umweltquelle“ erwärmt, von der sich das Kältemittel die Wärme holt. Dadurch wird es zu Dampf oder Gas (es verdampft). Dieser Dampf (das gasförmige Kältemittel) wird nun ganz fest zusammengedrückt, man sagt dazu auch komprimieren. Dadurch wird das Gas ganz warm. Jetzt kann man diese Wärme dazu nehmen, um beispielsweise Wasser warm zu machen, für die Heizung, oder um es im Haus zu benutzen. Man kann damit auch warme Luft erzeugen. Bei modernen Wärmepumpen nimmt man Gas, so ähnlich wie das vom Campingkocher. Das funktioniert bei Kälte besser und ist weniger schädlich. Wenn man eine Wärmepumpe hat und die Kraft der Sonne mit einer Solaranlage verbinden kann, hilft der Staat manchmal mit Geld, was man aber vorher beantragen muss. Das ist gut, wenn jemand ein neues Haus baut oder ein altes renovieren will.
Zum Schluss kann man sagen, dass Wärmepumpen nicht so viel Material brauchen und weniger schädliche Stoffe ausstoßen. Manche arbeiten sogar ganz ohne Abgas von dem schädlichen Kohlendioxid. Oft kosten sie beim Heizen später auch weniger Geld und manchmal kann man sogar auf den Schornstein verzichten.
Wie man sein Haus wärmedicht machen kann
Was macht ein Energieberater?
Von Dora Segar
Wenn man ein Haus dämmt, kann die Wärme nicht so gut entweichen. Dies spart Energie, da das Haus die Wärme besser halten kann. Tilman Landwehr ist Energieberater der Energieagentur Rems-Murr gGmbH, er leitet den Bereich Photovoltaik. Ein Energieberater berät Hausbesitzer zum Beispiel über die Verwendung von energiesparenden Lampen, Photovoltaik zur Stromerzeugung oder Solarthermie für Wärmeerzeugung.
Erste Frage an Tilman Landwehr: Mit welchem Material ist ein Haus dämmbar?
„Man kann ein Haus mit künstlichen Materialien dämmen wie Styropor oder Mineralwolle, jedoch gibt es auch natürliche Produkte wie Stroh, Holz oder Schafwolle.“
Zweite Frage: Wie viel kostet eine Hauswärmedämmung?
„Man sollte zu einem Unternehmen gehen und sich dort ein Angebot holen, da der Preis auch größenbedingt ist. Eine Hauswärmedämmung wird oft vom Staat gefördert.“
Manche Leute werden jedoch von den hohen Kosten abgeschreckt und dadurch, dass eine Wärmedämmung das Aussehen eines Hauses verändern kann. Styropor ist außerdem leicht entflammbar und die Brenngase sehr giftig, deshalb sind natürliche Produkte besser.
Wenn man weniger Energie verbraucht, muss auch weniger erzeugt werden. Photovoltaik, die Energie aus der Sonne, ist eine erneuerbare Energie ebenso wie Energie aus dem Wind durch Windräder. Erneuerbare Energien sind Energien, die schneller nachgeliefert als verbraucht werden. Fossile Energieträger, nicht erneuerbar, sind zum Beispiel Erdöl und Kohle. Da bei deren Nutzung CO2 ausgestoßen wird, verstärkt dies den Klimawandel.