Stadtnachricht

„In Schorndorf passiert viel, wir haben einige tolle Bauprojekte, die wir in Kürze in Betrieb nehmen wollen“, sagte Erster Bürgermeister Thorsten Englert zu Beginn der Tour auf dem Sportplatz Grauhalde.

Sportplatz Grauhalde

Dort wird aktuell eine multifunktionale Begegnungsstätte gebaut, die für Sportler einiges zu bieten hat: Neben Laufbahnen in 100- und 200-Meter-Längen gibt es drei multifunktionale Kleinspielfelder für Fußball und Basketball sowie ein DFB-Fußballfeld. Es entstehen Anlagen für Kugelstoßen und Weitsprung. Außerdem soll es eine Kletterwand, drei Tischtennisplatten und eine Calisthenics-Anlage, eine Art Outdoor-Fitnesspark, geben. In zwei Garagen am Rand soll Lagerplatz für Schulsportgeräte geschaffen werden. Das Konzept sieht vor, dass möglichst viele Gruppen gleichzeitig den Sportplatz nutzen können. Vormittags ist der Platz für Schüler vorgesehen, nachmittags soll der Platz Vereinen und der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Für die Neugestaltung der Außentribüne ist ein Kunst-am-Bau-Projekt geplant, an dem sich Schulen, Vereine und Anwohner beteiligen können.

Die Sanierung des Sportplatzes Grauhalde ist zusammen mit der Sanierung der Grauhaldenhalle Teil des Bundesprogrammes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Die Kosten für das Förderprojekt liegen bei 4,17 Millionen Euro, davon werden 1,7 Millionen Euro gefördert.

Unterkunft Schornbacher Weg

Die Unterkunft für geflüchtete Menschen im Schornbacher Weg liegt ebenfalls im Kosten- und Zeitplan. Obwohl der Bau von der Flutkatastrophe Anfang Juni betroffen war und das Erdgeschoss unter Wasser gestanden hatte, sind die Schäden mittlerweile beseitigt, und die Arbeiten sollen bis Oktober abgeschlossen sein. Dann sollen in den drei Gebäuden bis zu 200 geflüchtete Menschen unterkommen. Es werden Zimmer für zwei bis vier Personen eingerichtet. Zusätzlich gibt es in den Häusern Gemeinschaftsräume und zusätzliche Sanitärräume. Auch der Rollrasen ist schon verlegt, nur die Begrünung an der Fassade steht noch aus.

Insgesamt sind für die Unterkunft 8,9 Millionen Euro im Haushalt eingestellt, davon werden 1,9 Millionen Euro gefördert. Die Gebäude sind so gebaut, dass auch eine andere Nachnutzung möglich ist.

Stadtbibliothek

Am Spitalhof entsteht seit vergangenem Jahr die neue Stadtbibliothek. Thorsten Englert: „Wir sind mit dem Neubau voll im Zeit- und Kostenplan.“ Der Rohbau für den künftigen Bücherturm ist fertiggestellt. Dort stehen die nächsten Ausbauschritte an.

Jedoch wurde im Fachwerk des Altbaus ein Pilzbefall festgestellt. Das Holz wurde bei einer früheren Sanierung mit Epoxidharz behandelt, das die Außenfläche der Hölzer versiegelt und Feuchtigkeit im Inneren anstauen lässt. Deshalb ruhen die Arbeiten am ehemaligen Spital vorerst. Der Gemeinderat befasst sich im September mit der Thematik, wenn fundierte Zahlen vorliegen und Optionen klar sind.

Aktuell wird geprüft, ob alle betroffenen Hölzer ausgetauscht werden können oder ob das Gebäude zum Teil rückgebaut werden muss. „Wir sind in Absprache mit dem Generalunternehmer und werden untersuchen, was die wirtschaftlichste Methode ist“, sagte Thorsten Englert.