Gefragtes Klimaschutz-Förderprogramm
Das städtische Förderprogramm zur Unterstützung von Klimaschutzaktivitäten in Privathaushalten ist ein voller Erfolg: Bereits Mitte September war das gesamte Förderbudget in Höhe von 100.000 Euro für das Jahr 2024 vollständig aufgebraucht. Dieses erfreuliche Ergebnis zeigt, wie groß die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schorndorf ist, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Engagement der Privathaushalte
Das Förderprogramm wurde von der Stadt Schorndorf ins Leben gerufen, um das Engagement der Schorndorfer Privathaushalte für den Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Ziel des Programms ist es, die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, in klimafreundliche Projekte wie Photovoltaikanlagen, energetische Gebäudesanierung und umweltfreundliche Mobilität zu investieren. Auch nachhaltige Maßnahmen wie die Reparatur von Großgeräten oder die Anlage von Gründächern werden bezuschusst.
Das Programm startete im September 2023 und wurde 2024 fortgesetzt. Innerhalb kürzester Zeit wurde es stark nachgefragt, so dass die diesjährigen Fördermittel bereits nach 8,5 Monaten ausgeschöpft waren.
Erneuerbare Energien
Im Jahr 2024 konnten insgesamt 269 positive Förderbescheide, 81,5 Prozent aller eingegangenen Anträge, ausgestellt werden. Mehr als drei Viertel der Fördermittel wurden im Bereich „Erneuerbare Energien“ ausgezahlt, in dem unter anderem Balkonsolaranlagen, Batteriespeicher oder der Heizungstausch auf Basis regenerativer Energien bezuschusst wurden. Knapp 16 Prozent aller Auszahlungen entfielen auf den Bereich „Sanieren von Wohnraum“. Dieser umfasst Dämmmaßnahmen an Privatgebäuden und den Einbau energetisch sinnvoller Fenster und Haustüren. Die restlichen Mittel verteilten sich auf geförderte Maßnahmen aus den Bereichen „Umweltgerechtes Verhalten“, „Klimaanpassung“ und „Nachhaltige Mobilität“.
83 Balkonsolaranlagen
Betrachtet man allein die im Jahr 2024 geförderten Maßnahmen zum Ausbau und zur Nutzung erneuerbarer Energien, so kann festgestellt werden, dass mit den geförderten 83 Balkonsolaranlagen die Erzeugung von circa 58.000 kWh Strom bezuschusst wurde. Dies entspricht dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 14 Vier-Personen-Haushalten.
Ähnlich lässt sich der Erfolg bei den geförderten Batteriespeichern beziffern: Hier wurden 632 kWh Speicherleistung bezuschusst, wodurch jährlich circa 126.000 kWh Strom aus den PV-Anlagen zusätzlich in den Haushalten genutzt werden können und nicht aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen werden müssen. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von circa 31 Vier-Personen-Haushalten. Allein diese beiden Maßnahmen reduzieren den jährlichen CO2-Ausstoß der Stadt Schorndorf um mehr als 100 Tonnen. „Wir freuen uns, dass das Förderprogramm so gut angenommen wird. Das zeigt, dass der Klimaschutz in Schorndorf aktiv gelebt wird“, betont Klimaschutzmanager Nikolai Licata. „Mit den vielen geförderten Projekten haben wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag für die Zukunft unserer Stadt und den Klimaschutz geleistet.“
Wichtiger Baustein
Für die Stadt Schorndorf ist das Förderprogramm ein wichtiger Baustein der langfristigen Klimaschutzstrategie, die darauf abzielt, die CO2-Emissionen in der Stadt kontinuierlich zu senken, den Ausbau erneuerbarer Energien zu forcieren und nachhaltige Mobilitätsformen attraktiver zu machen. Aufgrund der positiven Resonanz und des Erfolges plant die Stadt, das Programm im kommenden Jahr fortzusetzen. „Die große Nachfrage zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Diana Gallego Carrera, Leiterin der Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität. „Wir wollen die Schorndorferinnen und Schorndorfer auch in Zukunft dabei unterstützen, den Wandel hin zu einer klimafreundlichen Stadt weiter voranzutreiben.“
Informationen
Weitere Informationen zu den Inhalten und Bedingungen des städtischen Förderprogramms sowie Beispiele für bereits geförderte Maßnahmen findet man online unter www.schorndorf.de/klimaschutz-förderprogramm.