Die Legorampe ist fertig!
Ab sofort können Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, in diesem Laden barrierefrei einkaufen. OB Hornikel spricht feierliche Worte und bedankt sich bei den Kindern. „Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir in Schorndorf ein solches inklusives Projekt durchführen konnten. Die erste Lego-Rampe im Remstal!“ Ein Jahr hat es gedauert. Vom ersten Spendenaufruf des Bündnisses für Inklusion und Teilhabe bis zur fertig gebauten Rampe. Geschäftsführerin Nadia Pagano ist glücklich endlich eine Lösung für die Eingangsstufe ihres Ladens zu haben. „Ab sofort können alle Menschen unser Geschäft betreten. Das ist genial.“ Gebaut haben sie die Kinder der ersten und zweiten Klasse und Stefan Lutz. Die Sozialintegrative Alltagsbegleitung (SOA) e.V. hat geholfen.
Sogleich wird die Rampe auf Herz und Nieren getestet. Simon Maier vom Kreisjugendring Rems- Murr e.V. darf sie als Erster befahren. Gemeinsam mit seinem schweren E-Rolli kommen 200 KG Gewicht auf die Rampe. Gespannte Stille als er sie befährt. Großer Jubel, die Rampe hält stand. „Die Zugkraft von E- Rollis ist begrenzt. Es sollte immer eine Person hinter dem E- Rolli hergehen, um bei Bedarf abzusichern“, kommentiert Maier. „Dennoch ist es toll, denn vorher konnte ich diesen Laden überhaupt nicht betreten.“
Edith Wieger versucht es als Zweite. Ganz selbstverständlich geht sie mit ihrem Rollator über die Rampe und kommt problemlos ins Ladeninnere. „Das war einfach und hilft mir sehr“, kommentiert sie. Auch Tanja Louw, die mit ihrer Tochter den Kinderwagen in den Laden schiebt, freut sich. „Die Rampe lässt sich gut befahren und beseitigt damit ein Hindernis. Außerdem ist sie ein echter Hingucker. Ich hoffe sie fällt vielen auf und es machen sich noch mehr Menschen Gedanken über Barrieren im Alltag.“
Die Inklusionsbeauftragte Lena Rosteck ist sehr zufrieden mit dieser ersten Rampe aus Lego in Schorndorf. „Ich würde mich sehr freuen, wenn sich noch eine Gruppe fände, die weitere Rampen für Schorndorf baut.“ Unterstützung bei Spendenaufrufen und der Suche nach einem geeigneten Standort sichert sie zu.
Während OB Hornikel sich dankend verabschiedet fahren die Kinder mit einem Test- Rollstuhl die Rampe rauf und runter. Sie sind sehr zufrieden, dass ihr Bauwerk so gut funktioniert.
Nähere Infos zu inklusiven Projekten und der Arbeit vom Bündnis für Inklusion und Teilhabe sind unter www.schorndorf.de/inklusion zu finden. Gerne kann auch Kontakt zur Inklusionsbeauftragten Lena Rosteck aufgenommen werden. E-Mail lena.rosteck(at)schorndorf.de.