Der Gemeinderat hat mit großer Mehrheit entschieden, die drei bei der Flutkatastrophe zerstörten Kunstrasenplätze in Miedelsbach, Haubersbronn und im Sportpark Rems wieder herzustellen. Begonnen werden sollen die Arbeiten so schnell wie möglich in Miedelsbach gefolgt von Haubersbronn und dem Sportpark Rems. Wann genau die ersten Maßnahmen umgesetzt werden, ist noch abhängig von Zusagen über Fördermittel. Die Kosten für die Stadt belaufen sich insgesamt voraussichtlich auf rund 800.000 Euro. Während die Plätze in Miedelsbach und Haubersbronn komplett zerstört wurden, sind der große und kleine Kunstrasenplatz im Sportpark Rems mittlerweile gereinigt und aufbereitet, sodass diese wieder bespielt werden können.
Fläche für neue Kita
Nachdem die Entscheidung über den Standort für eine neue Kindertagesstätte in Weiler im September vertagt worden war, entschied das Gremium am Donnerstag vergangener Woche einstimmig, ein Grundstück am südlichen Ortsrand dafür vorzusehen. Dementsprechend wird an der Ecke von Lortzing- und Schützenstraße der Bebauungsplan geändert, damit die Stadt dort eine viergruppige Kita planen kann. Mit dieser werden dringend benötigte Plätze für den Nachwuchs geschaffen.
Hebesatz für die Grundsteuer
Trotz intensiver Vorberatung hat der Gemeinderat den künftigen Grundsteuer-Hebesatz noch nicht festgelegt. In der vergangenen Sitzung stimmten die Ratsmitglieder über drei Vorschläge ab. Für die Grundsteuer B, worunter die meisten Grundstücke fallen, erhielt weder der Antrag der FDP/FW-Fraktion mit einem Wert von 2,22 die nötige Mehrheit, noch jener der CDU-Fraktion mit 2,30. Auch der Vorschlag der Stadtverwaltung mit 2,60 wurde abgelehnt. Das Gremium wird deshalb noch in diesem Jahr erneut über den Hebesatz, der nach der Grundsteuer-Reform von 1. Januar an gelten soll, beraten und beschließen.
Unterkunft für Geflüchtete
Seit Oktober ziehen Geflüchtete in die neue Unterkunft im Schornbacher Weg. Mit der dort geschaffenen Kapazität ist die Stadt auf gutem Weg, ihre Verpflichtung gegenüber dem Landkreis zu erfüllen und dieses Jahr insgesamt 270 Menschen in einer Anschlussunterbringung aufzunehmen. Teil des Berichts im Gemeinderat zum aktuellen Sachstand war auch ein Blick auf das Sozial- und Unterkunftsmanagement in der neuen Unterkunft im Schornbacher Weg. Beschäftigte der Stadtverwaltung fungieren dabei als Ansprechpartner vor Ort für die Bewohner sowie die Nachbarschaft und informieren, beraten und vermitteln in verschiedenen Angelegenheiten.
Nachtragshaushalt
Darüber hinaus hat der Gemeinderat bei einer Gegenstimme den Nachtragshaushaltsplan für das Jahr 2024 beschlossen und geschlossen für den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan „Niederfeld“ votiert.