Stadtnachricht

Starkregen-Gefahrenkarten im Blick


Die Flutkatastrophe Anfang Juni hat deutlich gemacht, dass Wassermassen nicht nur in der Nähe von Gewässern auftreten können. Um sich besser auf die Folgen von Starkregen vorbereiten zu können, hat der Wasserverband Rems in den vergangenen Monaten das kommunale Starkregen-Risikomanagement weiter vorangetrieben. Seit Ende vergangenen Jahres sind die Starkregen-Gefahrenkarten fertiggestellt und über die städtische Webseite www.schorndorf.de/starkregengefahr abrufbar.

Um die Starkregen-Gefahrenkarten vorzustellen und Fragen zu beantworten, lädt die Stadtverwaltung Schorndorf gemeinsam mit den Expertinnen und Experten der begleitenden Ingenieurbüros zu einem Bürgerdialog ein. Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 16. Januar um 18.30 Uhr in der Barbara-Künkelin-Halle. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Themen sind unter anderem die Nutzung der Karten, praktische Tipps zur Eigenvorsorge sowie die Vorsorgeaktivitäten der Stadt Schorndorf. Die Veranstaltung bietet eine ideale Gelegenheit, sich zu informieren und Fragen direkt mit den Expertinnen und Experten zu klären.

Denn Vorsorgemaßnahmen sind nicht allein Aufgabe der Kommunen – auch Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Betreiber von Bildungseinrichtungen, sozialen Einrichtungen, Alten- und Pflegeheimen sowie Planer und Architekten sind gefordert, Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Die Starkregen-Gefahrenkarten liefern einen umfassenden Überblick über die Überflutungsrisiken im Schorndorfer Stadtgebiet und zeigen sowohl die Gefahren durch Starkregenereignisse als auch die Risiken durch Flusshochwasser. „Die Karten sind ein unverzichtbares Werkzeug, um sich vor den Folgen von Starkregen und Hochwasser zu schützen“, sagt Erster Bürgermeister und Vorsitzender des Wasserbands Rems Thorsten Englert. „Sie liefern der Verwaltung wichtige Daten und geben Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden.“

Die Karten sind übersichtlich gestaltet, leicht zugänglich und bieten eine fundierte Grundlage, um Überflutungsrisiken für Wohngebiete, Infrastruktur und Gewerbeflächen gezielt zu bewerten und Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Sie wurden im Auftrag des Wasserverbands Rems und der beteiligten Städte und Gemeinden erstellt. An der Umsetzung des vom Land Baden-Württemberg geförderten Projekts beteiligten sich die Ingenieurbüros Geomer, Winkler und Partner sowie Meri Eremut.