Stadtnachricht

Vermögen der eigenen Stiftung vermacht


Der letztes Jahr verstorbene frühere Weilermer Ortsvorsteher Helmut Schwarz hat es sich bereits vor über zehn Jahren zur Lebensaufgabe gemacht gegen die Vereinsamung von alleinstehenden Seniorinnen und Senioren anzukämpfen. Im Dezember 2001 rief er deshalb mit einem namhaften Betrag aus seinem Privatvermögen die "Seniorenstiftung Weiler" ins Leben. Diese Stiftung trägt seit seinem Tod den Namen "Helmut-Schwarz-Stiftung".

Das Weilermer Urgestein hatte seine Ecken und Kanten, hat aber in seinem Leben unumstritten viel geleistet. Er war nicht nur privat ein erfolgreicher Kaufmann, sondern auch ein versierter Kommunalpolitiker und sehr engagierter Ortsvorsteher für seinen Stadtteil Weiler.

Neben Veranstaltungen in Pflegeheimen werden von seiner Stiftung auch die Sonntagstreffs in den Räumen der AWO und des DRK unterstützt. Die von der Stiftung regelmäßig organisierten Busausfahrten für SeniorInnen finden großen Zuspruch.

Für Helmut Schwarz war es immer Lohn genug, wenn er sah, dass vereinsamte ältere Menschen dank seiner Stiftung etwas Freude in ihrem sonst tristen Alltag erleben durften. Er selbst lebte stets bescheiden und sparsam. Ihm reichte es, wenn er am Sonntag zu seinem geliebten Frühschoppen gehen konnte.

Einen kleinen Zettel entdeckte Frank Geißler, der derzeitige Stiftungsvorstand, jetzt bei der Durchsicht der Stiftungsunterlagen. Schwarz hatte ihn auf die Innenseite eines Aktenordners geklebt. Der Text stammt von Albert Schweitzer und reflektiert ziemlich genau die Lebenseinstellung des Menschen Helmut Schwarz: "Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe und Hilfsbereitschaft, die wir hinterlassen und die bleiben, wenn wir weggehen."

Den Großteil seines Privatvermögens vermachte der Weilermer in seinem Testament seiner Helmut-Schwarz-Stiftung.