Stadtnachricht

Kläranlage wird modernisiert


Die mechanische Reinigungsstufe mit Rechen, Sand- und Fettfang der Sammelkläranlage Weiler stammt ebenso wie das Abwasserhebewerk aus den 60er Jahren. Die 50 Jahre alte Anlage ist veraltet und ihr „Verschleiß“ enorm. Altersbedingt müssen jetzt für rund 3,8 Millionen Euro Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Hinzu kommt noch, dass man wegen des Klimawandels auch die Infrastrukturen der Wasserver- und entsorgung den veränderten Anforderungen anpassen muss.

Der symbolische Startschuss für die bis Dezember 2014 dauernden Bauarbeiten war der öffentliche Spatenstich am Donnerstag, dem 20. September im Kläranlagengelände. Nach der Begrüßung der Gäste, darunter mehrere Stadt- und Ortschaftsräte, durch OB Matthias Klopfer stellten die beiden Werkleiter des Eigenbetriebs Entwässerung, Thorsten Englert und Herbert Schuck, das Mammutprojekt vor.

Der Zustand der Anlage könne einen zuverlässigen Betrieb nicht mehr lange gewährleisten, erklärte Stadtkämmerer und Kaufmännischer Werkleiter Thorsten Englert. Trotzdem habe man diese Investition immer wieder hinausgezögert und geschoben, da die Abwasserbeseitigung bis Ende 2011 als Regiebetrieb Teil des städtischen Haushalts gewesen sei. „Eine Investition in dieser Größenordnung wäre zeitgleich mit den wichtigen Zukunftsaufgaben unserer Stadt nicht finanzierbar gewesen“, betonte Englert. Deshalb sei die Ausgliederung der Abwasserbeseitigung in die Rechtsform eines Eigenbetriebs der richtige Schritt für die Zukunft gewesen.

Herbert Schuck , der Technische Werkleiter des Eigenbetriebs „Stadtentwässerung“, erläuterte den interessierten BürgerInnen und Stadt- und Ortschaftsräten den technischen Ablauf im Kläranlagenneubau.

Die besondere Schwierigkeit bei der Abwicklung der Maßnahme sei, dass die vorhandene Abwasserreinigung weiterhin unterbrechungsfrei funktionieren müsse. Deshalb wäre es von großem Vorteil, dass die neue Anlage abseits der bestehenden errichtet werden könne.