Stadtnachricht

Spannende Eindrücke vermittelt


Die nunmehr 11. Schorndorfer Kunstnacht hat dem interessierten Publikum viele spannende Eindrücke vermittelt. Rund 50 Ateliers hatten geöffnet, in denen etwa 70 Künstlerinnen und Künstler gerne mit ihren Besuchern ins Gespräch kamen. Dies ist ausdrücklich so gewollt.
Die Qual der Wahl reichte vom Hammerschlag, über das Röhm, bis hinaus nach Weiler und hinauf zum Heinrich-Rorbeck-Weg. Da war viel Bewegung in der Stadt. Während die einen in der nicht allzu kühlen Herbstnacht mit dem Fahrrad ihre ausgewählten Stationen anstrampelten, bevorzugten andere den Shuttlebus.

Das Zentrum bildete die Galerie für Kunst und Technik. Hier wurde die Kunstnacht stilvoll eröffnet. Sie gilt in der Daimlerstadt als „vielfältigstes Kunstereignis mit breit gestreutem Publikumsinteresse“, wie dies Alexa Heyder, Geschäftsführerin des örtlichen Kulturforums feststellte.

Dass Kunst nicht nur auf der bemalten Leinwand oder in Stein gemeißelt attraktiv sein kann, dafür sprach das kunstvoll in der Mitte des Raums aufgebaute Buffet. Allein schon das runde Wasserbassin in der Mitte der fürstlich bestückten und dekorierten Tafel war ein Hingucker.
Auch Eberhard Abele, der ehrenamtliche Vorsitzende des Kulturforums geriet da ins Schwärmen: „Seit elf Jahren gelingt es, immer wieder Neues zu bieten.“ Das mache die Kunstnacht lebendig und wertvoll. Die Mitarbeiter und viele Helfer hätten sich mächtig ins Zeug gelegt, zusammen mit den beteiligten Künstlern dieses Angebot zu organisieren. Er riet davon ab, die Kunstnacht als Olympiade erleben zu wollen und von Atelier zu Atelier zu hetzen. Sein Tipp wurde von vielen mit Kopfnicken quittiert: Sich auf wenige Stationen konzentrieren und am besten dort hingehen, wo man noch nicht war.

OB Matthias Klopfer freute sich über den sich zwischen Zeittunnel und alten Motorkutschen bietenden traumhaften Anblick: „Ein Buffet als Lichtskulptur.“ Für ihn ist die Kunstnacht „eine der schönsten Veranstaltungen in der Stadt.“ Schließlich identifizieren sich Menschen auf diese angenehme Weise mit der Stadt, ihrer Kunst und Kultur.

Das Stadtoberhaupt brauchte die Besucher nicht zweimal aufzufordern: „Entdecken Sie die Vielfalt der Schorndorfer Kunstszene.“ Sie schwärmten nach der offiziellen Begrüßung in alle Himmelsrichtungen aus, während andere auf ihrer nächtlichen Entdeckungsreise Zwischenstation in den Galerien für Kunst und Technik machten, wo es auch Entwürfe des aktuellen Mitmachprojekts Schorndorfer Bank und Stühle zu bewerten galt.