Der alte Postturm verliert sein Kleid
05.11.2009
Das Laub der Bäume hat sich herbstlich gefärbt und fällt nach und nach zu Boden. Ähnlich ergeht es dem alten Postturm am Karlsplatz. Auch er verliert Stück um Stück sein Kleid. Allerdings geht dies mit der Hände Arbeit. Mitarbeiter der beauftragten Firma schrauben die Blechplatten einzeln ab. Sie fahren dabei im Stahlkorb der Hauswand entlang rauf und runter. Mit geübtem Auge entfernt und getrennt gesammelt werden beispielsweise auch aus Eternit bestehende Luftkanäle, Fenster, Türen, Dach und Dämmmaterialien. Schon bald wird der Bagger an der Reihe sein. Für ihn ist ein unüblicher Standplatz vorgesehen, nämlich auf dem Gebäude. Er wird sich langsam von oben nach unten durchknabbern. So werden zu starke Erschütterungen und ein hoher Lärmpegel vermieden. Dafür hat dieses aufwendige Verfahren natürlich seinen Preis. Bevor dann der Keller an der Reihe ist, werden Pfähle für das neue Gebäude in den Untergrund getrieben. Diese sorgen für die notwendige Standsicherheit für den knapp 40 Meter hohen Neubau mit Topgastronomie und Sky-Bar in den beiden obersten Stockwerken.