Stadtnachricht

Revierförster Uwe Exner referierte zum Waldwirtschaftungsplan 2010


(mk) - Revierförster Uwe Exner stellte in der Sitzung des Verwaltungs- und Sozialausschusses den vom Landratsamt aufgestellten Bewirtschaftungsplan für den Stadtwald im Jahr 2010 vor. Grundlage für den Wirtschaftsplan sei der 10-jährige Betriebsplan, erklärte Exner. Dieser gehe von einer durchschnittlichen, jährlichen Nutzung von 5.400 Festmetern Holzeinschlag aus. Das Schwergewicht während der Dekade würde dabei auf den Durchforstungen liegen, die allein schon 3.600 Festmeter pro Jahr ausmachen würden.

Laut Plan sind für den Schorndorfer Stadtwald 5.300 Festmeter Holzeinschlag für das kommende Wirtschaftsjahr vorgesehen. Bei den derzeitigen Holzpreisen , erläuterte Exner, könne man von einem Gesamterlös von 232.000 Euro ausgehen. Bei Ausgaben von 209.160 Euro ergebe dies einen Gesamterlös von 29.860 Euro.

Von Stadtrat Gerhard Nickel auf die Tatsache angesprochen, dass man jetzt seit einem Jahr ohne eigenen Regiebetrieb den Wald bewirtschafte, meinte Exner, es wäre in etwa so, wie ein Gebäude, das keinen Hausmeister mehr habe. Die meisten Arbeiten würden jetzt von Unternehmern durchgeführt, nur in geeigneten Teilbereichen würden weiterhin Aufgaben durch den Baubetriebshof erfüllt. So habe man 36 Ruhebänke mit Hilfe der Mitarbeiter des Baubetriebshofs in den letzten Monaten im Gebiet des Stadtwaldes aufgestellt.

Ergänzend zu Nickels Anfrage betonte Stadtkämmerer Frank Geißler, es stehe außer Frage , dass sich auf lange Sicht die privatisierte Waldwirtschaft lohnen werde. Den Regiebetrieb habe man aufgegeben, weil die Fläche des Stadtwaldes von 640 Hektar mindestens dreimal so groß sein müsste, um sinnvoll und erfolgreich wirtschaften zu können. Im Übrigen standen vor einem Jahr, fuhr Geißler fort, Ersatzbeschaffungen in sechsstelliger Höhe an.