Stadtnachricht

Stadtwerke weiter auf Erfolgskurs


Die Stadtwerke Schorndorf sind wie auch andere kommunale Unternehmen in Schorndorf gut aufgestellt und tragen mit ihrer Zuverlässigkeit und ihrem Ergebnis dazu bei, die gute Lebensqualität vor Ort zu stabilisieren, betonte Vera Steiner, die Kaufmännische Prokuristin des Schorndorfer Energieversorgers, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2012 im Gemeinderat. Ihre Rechtsform als GmbH biete den Stadtwerken die erforderlichen Freiräume, um sich eigenständig zu entwickeln und sich am Markt zu behaupten, ohne den kommunalen Einfluss aufzugeben zu müssen.

Ein Blick auf alle Sparten und deren Ergebnisse im Geschäftsjahr 2012 bestätige, so Steiner weiter, wie wichtig die Stadtwerke wären, vor allem wenn es darum ginge, Aufgaben der Daseinsvorsorge wie die Versorgung mit Strom, Gas, Wärme und Wasser, sowie den Bereich der Telekommunikation bürgernah zu organisieren.

Als wichtigen Punkt führte Vera Steiner dabei auch die Wertschöpfung für die Stadt auf, die von den guten Ergebnissen der Stadtwerke profitiere.

"Im vergangenen Geschäftsjahr haben die Stadtwerke Schorndorf das beste Ergebnis in ihrer hundertjährigen Geschichte erwirtschaftet", stellte Vera Steiner fest.

Auch für die nächsten Jahre seien die Stadtwerke gut aufgestellt und würden mit ihrer Zuverlässigkeit und ihrem Ergebnis dazu beitragen, die gute Lebensqualität vor Ort zu stabilisieren. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Stadtwerke sich stets neuen Herausforderungen stellen. Diese neuen Herausforderungen gehen nicht aus, denn als Nächstes steht die Übernahme der Stromnetze der Stadtteile Haubersbronn, Miedelsbach, Schlichten, Ober- und Unterberken und Weiler auf dem Programm. Um diese Ortsnetze in das Stromnetz der Stadtteile integrieren zu können, ist es notwendig, dass sie aus dem bisherigen Netz der EnBW herausgelöst und in das Netz der Stadtwerke eingebunden werden.

Dafür werden zwei 30.000 Volt Mittelspannungsleitungen vom Umspannwerk "Göppinger Straße" zum Umspannwerk "Au" erneuert.

Außerdem wurde ein neuer Stromanschluss an das von der EnBW betriebene Umspannwerk "Michelau" hergestellt, um die Sicherheit der zukünftigen Stromversorgung noch mehr zu erhöhen.

Eine neue Stromleitung wird auch noch von Miedelsbach nach Buhlbronn sowie von Haubersbronn nach Schornbach und von Schlichten nach Oberberken verlegt.

Und wenn die Stadtwerke schon mal beim Bauen sind und die Leitungen freigelegt werden, dann soll sich das auch lohnen, erklärte Vera Steiner. Im Rahmen der Netzeinbindungsmaßnahmen wurden auch Lichtwellenleiter in die Teilorte verlegt, die neben der Datenfernübertragung der Zählerstände auch den Zugang der Teilorte zum schnellen Internet ermöglichen.

Dadurch wird die Attraktivität der Ortsteile als Wohn- und Arbeitsort erhöht, was auch im Sinne der Stadt ist, betonte Steiner. Seit Anfang des Jahres profitieren die Kunden in einigen Stadtteilen bereits von der turboschnellen Internetverbindung VDSL mit 50 MBit.

Als weitere Herausforderung stehen für die Stadtwerke noch die Konzession für den Betrieb des Gasnetzes, bei entsprechender Wirtschaftlichkeit die Entwicklung von Windkraft-Standorten und eine aktive Beteiligung bei der Entwicklung der kürzlich erst gegründeten Remstalwerke an.

Durch die Bank zollten die VertreterInnen der einzelnen Gemeindratsfraktionen den Stadtwerken für dieses tolle, ja "historische Jahresergebnis" großes Lob.