Stadtnachricht

Unser Programm hat weite Kreise beeindruckt


Auf der Suche nach dem gerechten Frieden

Zwölf Wochen lang haben unter der Federführung von Hans Martin Tramer 30 Organisationen und Initiativen zusammengearbeitet. Im Rahmen der Schorndorfer Friedenswochen haben sie bei über 40 Veranstaltungen gesungen, Theater gespielt, Filme angeschaut, diskutiert, gevespert, an Foren und Lesungen teilgenommen sowie die Aktion "Straßenfußball" auf dem Marktplatz organisiert und betreut.

Im Martin-Luther-Haus fand die Abschlussveranstaltung statt. An sieben großen Tischen diskutierten annähernd 80 Teilnehmer sieben Themenkreise und suchten nach Wegen für einen "gerechten Frieden." Hans Martin Tramer zog dabei zufriedenstellend Bilanz: "Unser Programm hat weite Kreise beeindruckt."

Er macht dies vor allem an der Qualität der Inhalte sowie an der Themenbreite fest. Die Erwartungen sind für ihn "weitgehend erfüllt" worden. So habe man das Thema Frieden breit aufgefächert. Dabei sei deutlich geworden, dass viele Menschen und Institutionen in Schorndorf am Teppich und am Netz des Friedens arbeiten.

Laut Tramer ist die Verknüpfung von Frieden mit Gerechtigkeit sowohl global als auch lokal insgesamt gelungen.

Das "Streiten für eine bessere Gesellschaft" wurde bei der Abschlussveranstaltung an sieben Thementischen praktiziert. Die Vorgaben lauteten: Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus, globale Verantwortung - fairer Handel, Integration - miteinander leben, Militär und Frieden, Politikverdrossenheit - Demokratieabbau, Klima und Umwelt sowie soziale Gerechtigkeit - häusliche Gewalt. Erarbeitet wurden kleinere und größere Projektideen. Diese reichen von der Ausdehnung des Internationalen Friedensfestes auf dem Kirchplatz bis hinüber nach Weiler, einem gemeinsamen Friedensgebet von Muslimen und Christen bis zu friedenspolitischen Reisen für Jugendliche.

Im neuen Jahr will man sich wieder treffen und miteinander überlegen, welche der jetzt gesammelten Anregungen in konkrete Projekte umgesetzt werden können.

Das weitere Engagement für einen "gerechten Frieden" scheint ungebrochen, zumindest, was die Teilnehmer bei der Abschlussveranstaltung anbetrifft.