Stadtnachricht

Weilermer Kicker "Team des Jahres"



Sportler des Jahres

Die Rhönrad-Turnerin Naomi Schiek, der Moto-Cross-Fahrer Ruben Schmid und die Fußballer des TV Weiler sind Schorndorfs "Sportler des Jahres 2013". Geehrt wurden sie beim Sportlerball der SG Schorndorf in der Barbara-Künkelin-Halle, in der die Turnmädchen der SG und die Parkour-Sportler des Teams "Obstac" aus Remshalden für die sportlichen Höhepunkte sorgten. Die Jungs von "Obstac" haben anhand eines Baugerüsts demonstriert, wie geschmeidig und elegant sich Hindernisse überwinden lassen. Teilweise künstlich errichtete Hindernisse erschweren nach wie vor die vorurteilsfreie Zusammenarbeit zwischen dem Großverein SG und den Sportvereinen in den Stadtteilen. Zumindest aus Sicht des TV Weiler könnten die Hindernisse am Samstagabend etwas zurückgebaut worden sein. Nicht nur, weil mit den Weilermer Fußballern zum ersten Mal überhaupt in der jetzt sechsjährigen Geschichte der Sportlerwahl die Sportart Fußball etwas gerissen hat, sondern weil die Weilermer Kicker an diesem Abend außer dem Preisgeld von 400 Euro auch sonst noch einiges mitgenommen haben: Bei der Tombola ergatterten sie nicht nur die von Heinz Lochmann gespendete Kinosondervorstellung für 50 Personen, sondern durften sich auch noch über 100 Rollen Klopapier freuen, die zum Vorschein kamen, als der Sonderpreis ausgepackt wurde.

Wenn das keine Friedensangebote sind! Ein weiteres machte der SG-Vorsitzende Christoph Berger, der in seiner Begrüßungsrede ankündigte, nach Fertigstellung des SG-SportVereinsZentrums im Jahr 2015  Baubeginn soll nun im kommenden Frühjahr sein  seien alle Sportvereine in Schorndorf eingeladen, "gemeinsam mit der SG in einer offenen und fairen Kooperation die Vorteile des SportVereinsZentrums zur Lösung der jeweils eigenen, gleich oder ähnlich gelagerten Strukturprobleme zu nutzen".

Rekordergebnis: Über 1.000 Stimmen für die Rhönrad-Turnerin Naomi Schiek

So knapp die Sportlerwahl-Entscheidung bei den Mannschaften war, wo sich die bestens gelaunte Weilermer Fußballer am Abend vor dem prestigeträchtigen Lokalderby gegen ASGI gegen die U-15-Badmintonmannschaft der SG und die starken Männer vom ASV Bauknecht durchsetzten, so klar fiel sie bei den Damen aus. Noch nie hat eine Mannschaft, ein Sportler oder eine Sportlerin des Jahres so viele Stimmen (über 1.000 nämlich) gesammelt wie die Haubersbronner Rhönrad-Turnerin Naomi Schiek, die sich außer auf ihren Wohnort auch auf die Unterstützung ihrer MitschülerInnen vom Burg-Gymnasium verlassen konnte. Aber auch ihre beiden Mitbewerberinnen, die ebenfalls noch jugendliche Badmintonspielerin Miranda Wilson, die sich wegen eines Ranglistenturniers von ihrer Trainerin Petra Walter vertreten ließ, und die Buhlbronner Savate-Kämpferin Dana Poschek hatten ihre Anhänger und Freunde kräftig mobilisiert  abzulesen nicht zuletzt daran, dass auf ziemlich vielen Stimmzetteln diesmal nur ein Kreuz gemacht worden war und zwei Kategorien  in diesem Fall Männer und Mannschaften  ohne Wertung blieben sind. Auf die Frage von Moderator Pöschko, der als Redaktionsleiter der Schorndorfer Nachrichten, welche die Wahl gemeinsam mit der Stadt Schorndorf durchführte, die Siegerehrung gemeinsam mit OB Matthias Klopfer vornahm, wie es Ihr nach der Wahl zur Sportlerin des Jahres denn gehen würde, antwortete Naomi kurz und bündig: "Ein gutes Gefühl."

Grund zur Freude hatte auch der wie Naomi Schiek mit Pokal, Urkunde und einem "250-Euro-Gutschein" bedachte Schüler Ruben Schmid, der für den MSC-Wieslauftal startet und sich seine Erfolge auf einem KTM-Motorrad geholt hat. "Wi e viel PS, weiß ich gerade nicht", sagte Ruben Schmid, der bei der Wahl den 17-jährigen Nachwuchs-Radrennfahrer Max Singer und den Triathleten Christoph Härer hinter sich gelassen hat, ohne dass die sich deshalb als Verlierer fühlen mussten. Alle für die Wahl der "Schorndorfer Sportler des Jahres" nominierten Teams und Einzelsportler sind Sieger. Und alle haben die Chance, bei einer der kommenden Sportlerwahlen wieder nominiert zu werden. Auch Christoph Härer, der auf die Frage des Moderators, ob er sich vorstellen könne, sich eine Tortur wie den Ironman auf Hawaii noch ein zweites Mal anzutun, vielsagend antwortete: "Das Feuer brennt noch." Was man auch von denen sagen kann, die sich danach unermüdlich auf der Tanzfläche tummelten.