Stadtnachricht

Kleine Paradiese in der Daimlerstadt


Die KulturRegion Stuttgart lässt in diesem Jahr vielfältige Visionen zum Thema "Garten Eden" Wirklichkeit werden. Vom 16. Mai bis 28. September können Besucherinnen und Besucher in öffentlichen und privaten Grünanlagen, in Schrebergärten, Dachgärten, Galeriegärten oder bei Urban-Gardening-Initiativen Kunstprojekte aller Sparten erleben. Bürger und Künstler beschäftigen sich mit der Leitfrage "Was ist Deine Vorstellung vom Paradies?" und machen so die kreative Vielfalt der Region erlebbar. Bei 150 Veranstaltungen in 30 Kommunen stehen Kunst und Kultur im Mittelpunkt. Ende Juli und Anfang August beteiligt sich Schorndorf an diesem Projekt mit vier Aktionen. Mit vielen Kooperationspartnern stellt das Kulturforum Schorndorf ein Programm auf die Beine, das das Thema Paradiesgarten von ganz außergewöhnlichen Blickwinkeln zeigt.

Jedem sein kleines Paradies, Holzschnittsymposium im Atelier Anna Eiber, Schorndorf-Weiler

Im Atelier Anna Eiber, Schorndorfer Straße 53, 73614 Schorndorf-Weiler, gibt es zwischen Zirkuswagen und Hühnerstall ein Stück "Garten Eden" zu entdecken. In Kooperation mit dem Kulturforum und der Stadt Schorndorf findet vom 21. bis 27. Juli jeweils von 12 bis 20 Uhr ein Holzschnittsymposium mit sechs Künstlerinnen und Künstlern statt. Im Laufe der Woche werden die Künstler großformatige Holzplatten bearbeiten und ihre Bildidee zum Thema "Garten Eden" herausschnitzen. Die etwa 150 mal 220 Zentimeter großen Druckstöcke werden anschließend mit Farbe eingewalzt und mit Hilfe einer Straßenwalze auf Papier und Leinwand gedruckt.

Die Besucher können von der Bearbeitung der Holzplatten bis zum außergewöhnlichen Druckverfahren mit der Straßenwalze alles live miterleben, mit den Künstlern in Kontakt treten und sich von der Idylle zwischen Industriegebiet und Bauernhof verzaubern lassen. Neben dem Schaudrucken finden im Laufe der Woche Schulprojekte statt. Weitere Workshops und Schulklassenbesuche an den Vormittagen können über das Kulturforum Schorndorf vereinbart werden (Telefon 07181 9927940). Insbesondere am Sonntag, 27. Juli ab 12 Uhr bietet sich die Gelegenheit, bei Kaffee und Hefezopf den Künstlern über die Schulter zu schauen und sich die kleinen Paradiese anzusehen.

Wie herrlich leuchtet mir die Natur, eine lyrisch, musikalische Reise

Die Sektion Literatur des Kulturforum Schorndorf und das Karlsstift laden am Freitag, 1. August um 20 Uhr zu einem vielfältigen musikalisch-literarischen Programm in den paradiesischen Garten des Karlstifts ein. Das Thema "Garten Eden" inspirierte die Projektgruppe um Dieter Lamm zu einem Abend mit klassischer und romantischer sowie prosaischer Poesie von Dichtern wie Uhland, Goethe und Mörike bis hin zu Hesse, Brecht und Kästner. Rezitiert werden Texte um die Natur und um die göttliche Schöpfung, Verse, die von von Freude und Leid, dem Schicksal, menschlicher Sehnsucht und Liebe handeln. Der Abend wird von klassischer Musik begleitet. Der Förderverein des Karlsstifts sorgt für die Bewirtung.

Tag des offenen Gartens an der Hahnschen Mühle

Am Tag des offenen Gartens am Samstag, 2. August von 14 bis 19 Uhr zeigen die Gärtner der Hahnschen Mühle alle Interessieren, was bei ihnen so wächst. Auf einem kleinen Stück Land an der Hahnschen Mühle mitten in der Stadt entsteht etwas Neues: Zehn Gärtner haben sich zusammengefunden, ihren kleinen Acker zu bewirtschaften, Blumen, Gemüse und Kräuter anzupflanzen, zu pflegen und zu ernten.

Paradies-Garten Eden: Vielfalt und Zusammengehörigkeit

Die evangelische Stadtkirchengemeinde Schorndorf, das CVJM Schorndorf, die Gärtnerei Hauber und das Kulturforum Schorndorf laden am Sonntag, 3. August von 17 bis 21 Uhr zu einem Abend im Einklang mit unserer Schöpfung ein. Es gibt Musik aus allen Kontinenten, eine Pflanzaktion und ein Blumenratespiel.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein geistlich-musikalisches Programm im Garten des CVJM, das die Vielfalt unserer Welt in den Mittelpunkt stellt. Was macht einen Garten Eden aus? Im Fokus steht die Vielfalt der Pflanzen, die es sich lohnt zu bewahren. Unter den Gewächsen im Garten finden sich seltene Arten, die schon als ausgestorben gelten. Selbstverständlich soll der Genuss vielfältiger, fair gehandelter Speisen auch nicht fehlen. Weitere Informationen unter www.kulturforum-schorndof.de und www.kulturregion-stuttgart.de.