Stadtnachricht

Künkelin-Preis 2010 für Enja Riegel


In Zeiten, in denen Schulpolitik und die nötigen Reformen, in denen die Fragen des staatlichen Bildungsauftrages sowie der Wertevermittlung die Gesellschaft bewegen, verleihen die Stadt Schorndorf und der Heimatverein den Barbara-Künkelin-Preis 2010 an Enja Riegel.

Die öffentliche Preisverleihung findet am Sonntag, dem 14. März um 11 Uhr in der Schorndorfer Barbara-Künkelin-Halle statt.

Enja Riegel hat als Direktorin der Helene-Lange-Schule Wiesbaden eine grundlegende Schulreform in die Praxis umgesetzt. Dabei musste sie sich sowohl gegen Widerstände innerhalb der Schule, als auch gegen Widerstände aus Politik und Elternschaft durchsetzen.

Unter ihrer Regie wurde die Helene-Lange-Schule in den späten 80er Jahren zu einer Modellschule mit Vorbildcharakter entwickelt. Lehrer unterrichten in Teams und sind über Jahre für ihre Schüler verantwortlich.

In der PISA-Studie wurde die Schule als Vorbild gepriesen und erhielt den Schulpreis 2007.

In Zeiten, in der die Qualität von Schule und dem Gelingen von Lernen zum Politikum geworden ist, ist das Wirken von Enja Riegel im Sinne des Barbara-Künkelin-Preises in die Zukunft gerichtet und gegen den Zeitgeist umgesetzt.

Begrüßt werden die Gäste durch Elsbeth Rommel, Tochter des Preisstifters und Mitglied des Preisgerichts. Die Laudatio hält Prof. Dr. Peter Fauser von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Das Grußwort des Heimatvereins spricht dessen Erster Vorsitzender Holger Dietrich. Musikalisch umrahmt wird das Programm von einem Streichquartett der Jugendmusikschule und einem Singspiel mit SchülerInnen der Künkelinschule. Ergänzt durch ein gemeinsames Singen unter der Leitung von Hans-Günther Schlosser von der Helene-Lange-Schule aus Wiesbaden.