Stadtnachricht

Offenes Ohr für Belange der Landwirte


(nia) – „Wir wollen wissen, wo Ihnen der Schuh drückt“, mit diesen Worten begrüßte Schorndorfs Oberbürgermeister Matthias Klopfer die Landwirte, die in der vergangenen Woche auf Einladung der Stadtverwaltung in die Schurwaldhalle nach Oberberken gekommen waren. Einmal im Jahr soll ein solcher Austausch künftig stattfinden.

Ansprechpartner
Die Interkommunale Gartenschau 2019, der Flächennutzungsplan sowie der Hochwasserschutz waren die Themen, über die Oberbürgermeister Klopfer die Anwesenden zunächst informierte und zusicherte: „Wir werden Sie diesbezüglich weiter auf dem Laufenden halten.“ Dass die Stadt nicht auf dem Laufenden sei, was die Pflege der Feldwege angehe, war ein Kritikpunkt, den die Landwirte anbrachten. Oftmals sei es schwierig oder gar unmöglich, mit den großen Maschinen zugewachsene Wege zu passieren. Auch wenn man verständlicherweise nicht überall gleichzeitig sein könne, sagte Tiefbauamtsleiter Herbert Schuck zu, die kritischen Stellen aufzunehmen und nach und nach zu bearbeiten. Dazu werde es ein Schreiben an die Landwirte geben, in dem sie die Bereiche angeben können, bei denen es Pflegearbeiten bedarf. Zudem soll es auf Anregung von Oberbürgermeister Klopfer künftig einen Ansprechpartner beim Tiefbauamt geben, der sich um Anfragen und Anlieger der Landwirte kümmert.
Bei dem Ruf nach mehr Kontrollen, um den oftmals von Spaziergängern zugeparkten Feld- und Waldwegen Herr zu werden, bat Matthias Klopfer allerdings um Verständnis, dass die Stadtverwaltung keine weiteren Vollzugsbeamten einstellen könne. Der Ordnungsdienst werde aber im Rahmen seiner Möglichkeiten verstärkt in den Ortschaften unterwegs sein. „Ich wundere mich selbst auch häufig, wie und wo Menschen ihre Autos abstellen“, gab er zu. Und er appellierte gleichzeitig an die Landwirte, die Falschparker konsequent bei der Polizei anzuzeigen. Nur so könne diesem Fehlverhalten entgegengewirkt werden. Denn: „Ich glaube inzwischen nicht mehr an Verbotsschilder“, sagte Klopfer. Darüber hinaus werde die Stadtverwaltung bei Ortsbegehungen beispielsweise in Weiler erheben, ob es Möglichkeiten weiterer Parkplätze für Spaziergänger gibt.
Lob gab es seitens der Landwirte für die aufgestellten Hundetütenspender. Es sei nicht mehr so viel auf den Wiesen. Einzig der Turnus der Leerungen der Sammelstellen sollte speziell nach Feiertagen oder langen Wochenenden erhöht werden. Auch hier sagte die Stadtverwaltung zu, sich darum zu kümmern. Das nächste Gespräch soll Anfang 2016 stattfinden.