Stadtnachricht

Auftakt für Verkehrsentwicklungsplan


Wie entwickelt sich der Verkehr in und um Schorndorf in den kommenden Jahren, und welche Konsequenzen und Maßnahmen ergeben sich daraus für die Stadt?

Diese Fragestellung ist Ausgangspunkt für einen Verkehrsentwicklungsplan für die Daimlerstadt. Grundlage für die Erstellung eines solchen Plans ist eine umfangreiche Analyse des Ist-Zustandes. Dazu gehören Verkehrszählungen und Verkehrsbefragungen. Im Auftrag der Stadt hat das zuständige Verkehrsplanungsbüro nun an Knotenpunkten in der Stadt Antennen aufgestellt, um die Verkehrsströme zu messen. "Es geht uns hierbei nicht darum, die Wege einzelner Verkehrsteilnehmer zu erfassen, sondern zu schauen, wie der Verkehrsfluss im Allgemeinen in der Stadt verläuft", erklärt Manfred Beier, Leiter des Amtes für Bauen und Stadtentwicklung. Es können keine Rückschlüsse auf einzelne Fahrerinnen und Fahrer gezogen werden.

Befragung

Am Mittwoch, 22. Oktober führt das Verkehrsplanungsbüro auch eine Verkehrsbefragung durch. In der Zeit zwischen 6 und 10 Uhr sowie zwischen 15 und 19 Uhr befragen Interviewerinnen und Interviewer an allen Ausfahrten aus Schorndorf Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu ihrer Fahrt. Die Befragungsstellen befinden sich an der Winnender Straße in Fahrtrichtung Schornbach, in der Welzheimer Straße in Fahrtrichtung Haubersbronn, in der Gmünder Straße in Fahrtrichtung Urbach, in der Göppinger Straße in Fahrtrichtung Oberberken, in der Schlichtener Straße in Fahrtrichtung Schlichten, in der Lortzingstraße sowie in der Schorndorfer Straße jeweils in Fahrtrichtung Weiler und am Tuscaloosa-Kreisel in Fahrtrichtung B29. Alle Fahrtrichtungen nach Schorndorf hinein sind jedoch nicht betroffen. "Wir bitten die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer herzlich um Unterstützung und um Verständnis für eventuelle Verkehrsbehinderungen", betont Manfred Beier.

Bürgerbeteiligung

Nach der Erfassung des Ist-Zustandes soll in der weiteren Erarbeitung des Verkehrsentwicklungsplans auch die Öffentlichkeit aktiv mit eingebunden werden. "Die Mitarbeit und Mitsprache der Bürgerinnen und Bürger ist uns in diesem Projekt sehr wichtig", erklärt Beier. Aus einer öffentlichen Auftaktveranstaltung sollen zwei Gruppen mit Bürgerinnen und Bürgern hervorgehen. Gruppe eins soll sich mit den Bedürfnissen von Bürgerinnen und Bürgern beschäftigen, Gruppe zwei mit den Anforderungen der Wirtschaft. Beide Gruppen werden in jeweils zwei Workshops eigene Vorschläge und Ideen entwickeln, die anschließend in die Gesamtkonzeption einfließen. Parallel wird es eine Arbeitsgruppe geben, die sich zusammensetzt aus Fraktionsvertretern, Vertretern der Stadtverwaltung, Polizei, Bürgerorganisationen, Interessensvertretern, Stadtmarketing und Wirtschaft. Im Sommer 2016 wollen die Experten den Verkehrsentwicklungsplan vorlegen.