Stadtnachricht

Sportlerinnen und Sportler des Jahres gekürt


Beim siebten Sportlerball der Sportgemeinschaft Schorndorf (SG) wurden am vergangenen Freitag in der Barbara-Künkelin-Halle die Badmintonspielerin Laura Stoll, der Kletterer Kim Marschner und die Trial-Mannschaft des MSC Schorndorf als Sportler des Jahres 2014 ausgezeichnet. Rund 6.000 Menschen haben ihre ausgefüllten Stimmezettel abgegeben, sagte Hans Pöschko, Redaktionsleiter der Schorndorfer Nachrichten, der gemeinsam mit Schorndorfs Erstem Bürgermeister Edgar Hemmerich und Nadine Kuhnert von der SG Schorndorf die Preise verlieh.

Zwei knappe Entscheidungen

Es habe zwei knappe Entscheidungen und ein eindeutiges Ergebnis gegeben, ließ Hans Pöschko wissen. Besonders eng sei es bei den Damen zugegangen. Dort setzte sich die erst 13 Jahre alte Badmintonspielerin Laura Stoll gegen die Schwimmerin Elke Breuninger (SG Schorndorf) und die Miedelsbacher Kunstradfahrerin Viola Brand (RSV Unterweissach) durch. Es sei für sie natürlich nicht die erste Auszeichnung gewesen, betont Laura Stoll, aber für sie die bisher bedeutendste. Eigentlich sei sie überrascht, dass sie sich bei der großen Konkurrenz habe durchsetzen konnte. Sie werde weiterhin fleißig trainieren, um im Kader der Nationalmannschaft bleiben zu können, denn ihr großes sportliches Ziel heißt "Olympia 2020". Und die Einkaufsgutscheine, die mit dem Preis verbunden sind, könne sie natürlich gut gebrauchen.

Der erst 16-jährige Weilermer Kletterer Kim Marschner (TV Weiler und Deutscher Alpenverein) stand in der Gunst der Wähler klar vor dem Rollstuhlbasketballer Jan Diederichs und dem Rackeltonspieler Joachim Gersdorf. Komplett baff sei er gewesen, als beim Sportlerball sein Name genannt wurde, sagte Kim Marschner nach der Verleihung. Er habe nie gedacht, dass er gewinnen könne, und noch dazu mit einem so großen Stimmenabstand zu seinen beiden Mitkonkurrenten. Die Auszeichnung sei für ihn ein Motivationsschub, alles zu tun, um weiter mit vorne dabei zu sein. Nächstes Jahr steht für den Kletterer wieder die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, an der Europameisterschaft und am Eurocup an.

Bei der Wahl zur "Mannschaft des Jahres" schlug das junge Trial-Team des MSC Schorndorf die Ringer des ASV Schorndorf und die Weilermer Sportschützen knapp aus dem Feld. Diese Auszeichnung sei nicht nur für die einzelnen Team-Mitglieder ein Highlight, betonte Trainer und Betreuer Paul Guggenmoos, sie sei auch Werbung für diesen Sport und verschaffe der MSC Trial-Abteilung einen größeren Bekanntheitsgrad. Zum anderen sei es für die jungen Sportler eine Bestätigung ihrer seit Jahren konstant guten sportlichen Leistungen.

Robert-Kapphan-Preis

Wie jedes Jahr wurde beim Sportlerball auch wieder der Richard-Kapphan-Preis verliehen. Mit ihm zeichnet die SG Schorndorf seit 2008 Vereinsmitglieder für besondere Leistungen und jahrelanges Engagement im Verein aus. Diesmal erhielt Karl-Ernst Schulz den Preis. "K-E", wie ihn viele im Verein nennen, ist seit 1979 ein Aktivposten und nicht mehr aus der SG wegzudenken. Der 76-Jährige verriet, er sei hoch erfreut und glücklich über diesen Preis. Der Sport habe ihm immer viel bedeutet  als Spieler, wie auch als "Vereinsfunktionär". Die SG sei ein homogener Verein, in dem das Wort "Kameradschaft" groß geschrieben werde. Der Verein sei für ihn und seine Frau Ingeborg immer wie eine zweite Heimat gewesen. Nicht nur die Ski-Abteilung und die von ihm initiierte Tennis-Abteilung liegen ihm am Herzen, sondern auch der Breitensport mit all seinen Facetten.