Stadtnachricht

Ehemaliges "Maier am Tor-Areal" wird abgebrochen


Als Interimslösung - 31 KFZ-Parkplätze an der Rosenstraße


Die drei alten Gebäude werden bereits "ausgebeint" - Zu- und Abfahrt soll ohne Schranken von der Rosenstraße erfolgen

Derzeit stehen auf dem städtischen Grundstück an der Rosenstraße noch drei Gebäude (Rosenstraße 43 bis 45) auf einer Gesamtfläche von 925 Quadratmetern. Deren Zustand ist mittlerweile so schlecht, dass sie abgerissen werden müssen.

Seitens der Stadtverwaltung ist vorgesehen, auf diesem ehemaligen "Maier am Tor-Areal" als Zwischenlösung eine provisorische Parkplatzfläche mit reduziertem Ausbaustandard der Stellplätze einzurichten. Die Zufahrt der Parkplätze soll von der Rosenstraße her erfolgen.

Derzeit werden die Gebäude schon "ausgebeint". Mit dem endgültigen Abbruch wird am 12. April begonnen.

Für die Herstellung von insgesamt 31 Stellplätzen mit einer Bewirtschaftung durch einen Parkscheinautomaten ist laut Aufstellung des Tiefbauamts mit Kosten in Höhe von rund 55.000 Euro für die Stadtkasse zu rechnen. Die notwendigen Mittel für diese Investition sind im Haushaltsplan vorgesehen.

Eine Bewirtschaftung mittels Schrankenanlage wurde aus folgenden Überlegungen wieder verworfen, erklärte Tiefbauamtsleiter Herbert Schick in der Sitzung des Technischen Ausschusses: Es wäre eine Abgrenzung beziehungsweise Einzäunung des Parkplatzes erforderlich gewesen. Man hätte einen Notdienst für den Fall eines Defekts an der Schrankenanlage vorhalten müssen. Des Weiteren wäre eine Parkraumbewirtschaftungsanzeige erforderlich gewesen (Meldung, dass Parkplatz bereits voll belegt ist). Die Schrankenanlage hätte eventuell eine Rückstaugefahr für den Verkehrsraum sein können. Durch die erforderlichen Aufstellflächen für die Anlage hätte sich die Anzahl der möglichen Stellplätze reduziert. Die Kosten für eine Schrankenanlage (zusammenhängende Zu- und Abfahrt) hätten sich auf mindestens 25.000 Euro belaufen.

Eine Zufahrt zu den Stellplätzen von der Künkelinstraße aus, erklärte Schuck, habe man bei den Planungen als zu gefährlich eingestuft und wieder verworfen.

Stadträtin Agi Schilling (FDP/FW) schlug vor, dass man für die Plätze abends keine Gebühren verlangen sollte. Stadtrat Hermann Beutel (CDU) und Stadtrat Martin Thomä (SPD) befürworteten die Anlegung der Stellplätze. Thomä bat die Verwaltung zu prüfen, ob die Plätze nicht an einen in der Nähe bereits vorhandenen Parkscheinautomaten mit "angehängt" werden könnten. Selbst, wenn man diesen örtlich etwas versetzen müsste. Dadurch könnte man die Kosten für einen neuen Automaten in Höhe von 10.000 Euro einsparen. Ganz um sonst möchte er abends nicht parken lassen. Aber ab acht Uhr abends mit etwas niedrigeren Gebühren, damit er wäre er einverstanden. Auch Stadtrat Kurt Mächtlen machte sich für die von Stadtrat Thomä vorgeschlagene Parkscheinautomat-Lösung stark: "Irgendwo müssen wir schließlich mit dem Sparen anfangen, und wenn es nur 10.000 Euro sind."

Stadtrat Wilhelm Pesch (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte, dass er der vorgelegten Planung nicht zustimmen könne, weil diese keinerlei Fahrrad-Boxen vorsehe. Außerdem sei ihm der geplante Ausbaustandard viel zu hoch. Ein einfacher Schotterplatz würde da vollkommen genügen.

Stadtrat Klaus Dobler (CDU) betonte, dass die Weststadt die geplante Maßnahme begrüße. Auch er verlangte, dass die neuen Stellplätze an einen bereits vorhandenen Automaten mit angehängt werden sollen.

Clemens Schlink (Bündnis 90/Die Grünen) bezweifelte, dass die Refinanzierung der Plätze funktionieren wird. Er möchte, dass man dem Gremium am Jahresende eine Abrechnung über die Einnahmen vorlegt.

Nachdem OB Matthias Klopfer zugesagt hatte, dass man den Vorschlag - Mitbenutzung eines bereits vorhandenen Parkscheinautomaten - seitens der Verwaltung prüfen werde, stimmte das Gremium der geplanten Baumaßnahme zu.