Stadtnachricht

Schorndorfer Kunstnacht 2015


2015-09-17_kunstnacht

Koordiniert vom Kulturforum Schorndorf präsentiert sich die Schorndorfer Kunstszene am Samstag, 19. September. Insgesamt 60 Stationen werden geboten, davon 30 Künstlerateliers und fünf Kunstgalerien. Daneben beteiligen sich zahlreiche Geschäfte, Büros und Cafés sowie kulturelle Einrichtungen. Längst ist die Kunstnacht zu einem Abend der Begegnungen geworden: Man trifft sich, kommt mit den Künstlern ins Gespräch und tauscht sich aus. Vorträge, Lesungen, Performances, Tanz und Live-Musik sowie kulinarische Köstlichkeiten an vielen Orten runden den Abend zum vollen Kunstgenuss ab.

Kunst in der Stadt

Eröffnet wird die Kunstnacht um 19 Uhr in den Galerien für Kunst und Technik, Grußworte sprechen Bärbel Roenick-Stegmüller vom Kulturforum Schorndorf und EBM Edgar Hemmerich. Im Rahmen der Kunststraße des Kunstvereins zeigen 58 Künstler aus Schorndorf und seinen Partnerstädten in den Galerien und in 58 Schaufenstern der Innenstadt Arbeiten zum Thema ‘Mare Nostrum’. Während der Kunstnacht werden Kurzführungen durch die Kunst-Ausstellung und durch die Technikausstellung angeboten. Zur Finissage der Kunststraße am 20. September liest Wolfgang Bauer um 18 Uhr aus „Über das Meer“’, eine Reportage über Syrer auf ihrer Flucht nach Europa. Die im Buch veröffentlichten Fotos von Stanislav Krupar werden bereits während der Kunstnacht in den Galerien präsentiert.

In der Innenstadt ist „Kunststück“ in der Moserstraße zum ersten Mal dabei. Das Fachgeschäft zeigt Arbeiten der italienischen Künstler Giovanni Maranghi und Paolo Staccioli. Im Café Moser sind die Schorndorfer Editionen zu sehen. Der nächtliche Skulpturen-Rundgang zu ausgewählten Skulpturen startet am Bahnhofsvorplatz bei der Skulptur „Swan Song“ von David Lee Thompson. Im Bahnhof-Atelier zeigt Renate Busse Malerei zum Thema Frucht. Hartmut Renner und Christiane Steiner öffnen in der Innenstadt ebenfalls ihre Wirkungsorte. In der Hetzelgasse präsentiert Karin Lutz im Schmuckladen Freistil Tonfiguren und das Rahmen- und Bilderlädle zeigt einen Querschnitt der im Hause vertretenen Künstler. In der Stadtkirche werden Holzschnitte von Andreas Felger zu sehen sein, außerdem trägt das Sieben-Worte-Quartett Musik und Texte zum Thema ‚Frieden’ vor, initiiert von Frieder Stöckle. Im Stadtmuseum werden historische Schorndorferinnen in Kunst und Kultur vorgestellt, Thomas Milz und Ines Hildt halten dazu einen Vortrag. Beginn um 21 Uhr.

Vorstadt und äußere Stadtbezirke

Das Deep Roots Tattoostudio öffnet erstmals seine Tore und wird von Maria Gideon mit der Installation ONE CASE Vol. 7 verwandelt. In der Vorstadtstraße 61-67 werden in der Galerie des Kunstvereins Arbeiten von neuen Künstlermitgliedern ausgestellt, Rüdiger Penzkofer und Wolfgang Mücke bauen einen Pavillon aus Pappe, die Ateliergemeinschaft formal zeigt aktuelle Arbeiten und im Atelier EBBA gibt es Skulpturen und Bilder der Atelierinhaberin, Lichtobjekte von Gertrud Hahn und Siebdruck-Unikate von Carl Smith zu sehen.

Besucher des Ateliers GaLa können dabei sein, wenn aus Stühlen Kunst wird, mitmachen erlaubt. Die APB Kunstgalerie in der Paul-Strähle-Straße präsentiert Serigraphien der Pop Art-Ikone James Francis Gill, hergestellt im Siebdruckverfahren von Hans-Peter Haas.

In der Wiesenstraße beleuchtet die Galerie ARTKELCH die Bedeutung des Baums in der Kunst indigener Völker. Auf der anderen Straßenseite stellen acht KünstlerInnen als Gruppe W 64 aktuelle Werke aus. Im Hammerschlag zeigen Hardy Langer und der Fotograf Christoph Valentien Arbeiten zum Thema „Trautes Heim“. Die Malgruppe der VHS präsentiert Arbeitsergebnisse aus dem letzten Kunstjahr und in der Manufaktur beschäftigen sich Schüler der Akademie für Kommunikation Stuttgart mit Fellinis Filmklassiker „La dolce Vita“.

Die Fahrt in die Teilorte lohnt sich! In Haubersbronn zeigen Andreas Heinrich Adler und Gez Zirkelbach neue Bilder sowie Cooperations im Atelier 4. In Schornbach stellt Kornelia Schemel in der Galerie in der Mühle Relief- und Acrylbilder aus.

Kunst im Röhm

In der alten Lederfabrik beteiligen sich nahezu alle Gewerbetreibenden. Rund 35 KünstlerInnen präsentieren einen interessanten wie vielfältigen Querschnitt an zeitgenössischer Kunst. Die Schorndorfer Weiber bewirten in der Wasserwerkstatt, an der Ohrengrube werden Cocktails angeboten. Der neue Parkplatz in der Weiler Straße löst ein jahrelanges Ärgernis. Die Veranstalter hoffen auf Verständnis, dass auch wegen des Shuttleverkehrs nicht an der Straße geparkt werden darf.

Kunst im SchockAreal

Im Gewerbepark in der Gmünder Straße öffnen Kathrin Feser und Bertold Becker ihre Ateliers, zudem stellen die Gastkünstler Bernard E. A. Czychi, Anna Eiber, Jens Grundschock, Annette Schock, Doro Schütz und Marlies Spiekermann aus. Im Innenhof wird für das leibliche Wohl gesorgt und es gibt viele Parkplätze.

Informationen

Infos zur Kunstnacht und den beteiligten Künstlern gibt es unter kulturforum-schorndorf.de/kunstnacht und an den Infoständen in den Galerien für Kunst und Technik, am Café Moser (Bahnhof), im RÖHM sowie im SchockAreal. Dort erhält man auch den Kunstnacht-Button ab drei Euro, der zur Mitfahrt im Shuttlebus berechtigt und die Veranstaltung unterstützt. Die Programmflyer liegen bereits in der Stadt aus.