Stadtnachricht

Beraten und beschlossen - Entscheidungen aus dem Technischen Ausschuss


Vergabe Inlinersanierung

Mittlerweile wurden in Schorndorf alle öffentlichen Abwasserkanäle mit Hilfe einer TV-Befahrung auf etwaige Schäden hin untersucht. Die dabei erfassten Beschädigungen wurden ausgewertet und entsprechende Sanierungskonzepte erarbeitet.

Die Schäden, die mittels einer Kanalinnensanierung mit dem sogenannten Schlauch-Inlinerverfahren beseitigt werden können, wurden von der Technischen Verwaltung in einer eigenen Ausschreibung zusammengefasst. Bei diesem Verfahren wird von Kanalschacht zu Kanalschacht ein mit Epoxydharz getränkter Nadelfilz- oder Glasfaserschlauch eingezogen, der unter UV-Lampen dann aushärtet. Der Schlauch bildet sozusagen ein neues Rohr im Inneren des bestehenden Kanalrohrs. Diese Arbeiten wurden öffentlich ausgeschrieben. Bei der Submission wurde von sechs Firmen ein Angebot abgegeben. Der Technische Ausschuss hat einstimmig beschlossen, den Auftrag für die Arbeiten an die Firma Saniprofi aus Holzgerlingen zu vergeben, da sie das preisgünstigste und annehmbarste Angebot abgegeben hat.

Vergabe Kanalsanierung

Die andere Reparaturmethode bei Kanalschäden nennt sich Partielle Kanalsanierung. Sie wird angewandt bei Scherbenbrüchen und fehlenden Scherben. Dabei wird ein kurzes Teilstück aus Gewebeflies beziehungsweise Glasfaserlaminat im vorhandenen Kanalrohr kraftschlüssig verklebt. In den vergangenen Jahren wurden bereits die Arbeiten in den Stadtteilen Schlichten, Schornbach, Buhlbronn, Miedelsbach, Haubersbronn, Ober- und Unterberken Weiler und in einem Teilbereich in Schorndorf (Nördlich der Welzheimer Straße) ausgeschrieben. Die jetzt ausgeschriebenen Sanierungsmaßnahmen befinden sich südlich der Rems und in der Erlenstraße. Der Technische Ausschuss hat einstimmig beschlossen, diese Arbeiten an die Firma Rossaro GmbH aus Aalen zu vergeben, da diese von sechs Firmen das annehmbarste Angebot abgegeben hat.

Einzelpumpwerke zur Entwässerung

Die Stadt hat Mitte der 90er des letzten Jahrhunderts im Bereich Reiswiesenweg in Buhlbronn, Metzlinsweiler Hof und Metzlinsweiler Mühle in Miedelsbach, der Schützenstraße in Weiler, der Göppinger Straße und der Hinteren Ramsbachstraße in Schorndorf sogenannte Druckentwässerungsanlagen zur privaten Grundstücksentwässerung hergestellt. Diese Ablagen wurden dort eingebaut, wo ein privater Hausanschlusskanal mit einem Freispiegelgefälle aufgrund der Höhensituation oder der Entfernung zum nächsten Kanal nicht oder zumindest nicht wirtschaftlich hergestellt werden konnte. Durch entsprechende Verträge wurde seinerzeit geregelt, wer die Kosten für diese Anlagen trägt. So hat sich die Stadt damals verpflichtet, die Kosten für die Beschaffung, die Installation, die Unterhaltung und die Erneuerung der Schmutzwasserpumpen zu übernehmen. Die Kosten für die Wartung (alle drei Jahre) und der Notdienst gehören zur Unterhaltung und müssen von der Stadt getragen werden. Mit der Gründung des Eigenbetriebs Stadtentwässerung Schorndorf (SES) gingen die Verträge auf diesen über. Nachdem inzwischen bei 25 von 40 Anlagen der Eigentümer gewechselt hat, wird die Stadtentwässerung Schorndorf diesen neuen Eigentümern nun mitteilen, dass die Unterhaltslast ab dem 1. Januar 2016 auf sie übergehen und der bisher geltende Vertrag aufgelöst wird. Gleichzeitig wird bei den restlichen 15 Anlagen in bestimmten Abständen geprüft, ob ein Eigentümerwechsel stattgefunden hat, um auch die restlichen Verträge aufzulösen. Der Technische Ausschuss hat dieser Vorgehensweise einstimmig zugestimmt.