Stadtnachricht

Die Mitglieder des Schorndorfer Rotary Club hatten am vergangenen Samstag allen Grund, richtig zu feiern, denn der von ihnen neu gestaltete Spielplatz am Eichenbach kann sich wirklich sehen lassen. Mit einer kleinen Hocketse wurde die Anlage zünftig eingeweiht.

Die Rotarier haben nicht nur 13.000 Euro in die Spielplatzneugestaltung investiert, sondern auch ordentlich Muskelkraft. Rund 200 Arbeitsstunden kamen bei den verschiedenen Arbeitseinsätzen unter dem Strich zusammen.

Wer, wann, wie viel Stunden mit der Hand am Arm geschuftet hat, darüber wurde akribisch Buch geführt.

Leicht war das Unterfangen nicht. Schließlich galt es, eine ganze Reihe von Erdbewegungen durchzuführen und noch 110 Tonnen Sand auf dem Gelände des Spielplatzes zu verteilen. Nicht jeder Rotarier entpuppt sich gleich als der geborene "Bautiger". War man anfangs noch voller Euphorie, wurde den Meisten spätesten beim Einsteigen in die konkrete Planungsphase der Maßnahme klar, dass man sich da doch auf was "Größeres" eingelassen hatte.

Dank der Anleitung durch Fachleute wie Wolfgang Steiner und seinem Sohn Robert, die nicht nur ihr Fachwissen mit einbrachten, sonder auch noch einen ganzen Fuhrpark an Baufahrzeugen - angefangen vom Lkw bis zum Schaufelradlader - zur Verfügung stellten, wurde die Aufgabe gemeinsam gemeistert. Als großer Organisator der Baumaßnahme zeichnete sich Malermeister Ulrich Leibrand aus. Glernt isch halt glernt.

Alle Helfer hätten sich bei den Arbeitseinsätzen durch ihr großes Engagement und eine ungeheure Tatkraft ausgezeichnet, lobte Rotarypräsident Walter Riker die Clubmitglieder in seiner Einweihungsrede. Nicht vergessen dürfe man aber auch die Unterstützung der städtischen Mitarbeiter Fritz Zauser, Stefan Rösch, Herbert Schuck, Jürgen Weger und Stadtförster Uwe Exner, die dem ganzen Unternehmen beratend zur Seite standen und wenn es nötig gewesen war, auch mal Aufklärungsarbeit leisteten.

Wer hätte denn schon vorher gewusst, dass die neuen Spielgeräte "Vogelnestschaukel" und "Artistenkombination" vom TÜV genehmigt und auch noch von dieser Institution, die Otto Normalverbraucher meistens nur in Verbindung mit seinem Auto kennt, auch noch abgenommen werden müssen.

Die Neugestaltung des Eichenbachspielplatzes ist nur eine von mehreren Aktionen im "Maßnahmen-Katalog" des Rotaryclubs zur Förderung von Jugendlichen und Kindern in Schorndorf. Neben der schon traditionellen Verleihung des Rotary-Schülerpreises wurden unter anderem der Jugendmigrationsdienst, der Waldwichtel-Kindergarten und die Arbeitsgemeinschaft Sprachförderung von ihnen unterstützt.

OB Matthias Klopfer, der zusammen mit BM Andreas Stanicki zur Einweihungsfeier gekommen war, lobte den ehrenamtlichen Einsatz der Rotarier: "Wenn man weiß, dass eine Stadt wie Fellbach rund 20 Prozent im Bereich Spielplätze mehr investiert als Schorndorf, erkennt man, was der ehrenamtliche Einsatz unserer Bürger wert ist. Unsere Spielplätze können sich wirklich sehen lassen und brauchen keinen Vergleich zu scheuen." Jetzt, wo sie auf dem Gebiet Spielplatzneugestaltung nun Routine hätten, meinte Klopfer augenzwinkernd zu den Rotariern, könne er ihnen gleich ein weiteres "Objekt" anbieten - den Spielplatz auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbades.