Stadtnachricht

Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion besichtigen Stadtwerke


Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion bei den Stadtwerken

Auf ihrer Kreisbereisung machten Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion auch eine Stippvisite in die Daimlerstadt. Im Mittelpunkt ihrer Interessen stand ein Besuch in den Schorndorfer Stadtwerken.

Bei der Besichtigung des Betriebs, zu der auch die Bürgermeister der Nachbargemeinden Andreas Schaffer (Plüderhausen), Norbert Zeidler (Remshalden), Albrecht Ulrich (Winterbach) und Jörg Hetzinger (Urbach) dazustießen, erläuterte Andreas Seufer, Geschäftsführer der Stadtwerke Schorndorf GmbH, die internen Umstrukturierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, die in letzter Zeit durchgeführt wurden. Dazu gehöre auch die gemeinsame Tochtergesellschaft, welche die Stadtwerke Schorndorf und Fellbach vor einigen Monaten gründeten - die Energiedienstleistungen Remstal GmbH. Mit ihr wolle man nicht nur die Kräfte der beiden Versorgungsbetriebe bündeln und die Kosten senken, sondern im Bereich der kommunalen Energiepolitik auch neue Akzente setzen. Beide Partner könnten dabei vom Know-how des jeweils anderen profitieren. Seufer: "Die Gründung der EDR war ein wichtiger Meilenstein für die interkommunale Zusammenarbeit der beiden Großen Kreisstädte Fellbach und Schorndorf im Bereich der Energie- und Wasserversorgung und der Erzeugung regenerativer Energie. Beide Stadtwerke bündeln ihre Kompetenzen und bieten ihre Leistungen auch Dritten in der Region und darüber hinaus an. Der Schwerpunkt liegt darin, andere Städte und Kommunen, wie zum Beispiel die Schorndorfer Nachbargemeinden, in die Lage zu versetzen, ihre Strom- und Gasnetze in eigener Verantwortung zu betreiben und die daraus entstandenen Erträge in der Region nutzen zu können. Im Bereich der EDV sind die Stadtwerke Fellbach und Schorndorf bereits stark zusammengewachsen und nutzen das in Schorndorf geschaffene Rechenzentrum gemeinsam. Diese erste Kooperation im EDV-Bereich ist der Grundstein, um langfristig die Energieversorgung für unsere Bürger effizienter und kostengünstiger zu gestalten."

Und noch etwas hätten die beiden Stadtwerke mit ihrer neuen Tochtergesellschaft fest im Blick, ergänzte Seufer seine Ausführungen zu diesem Thema, die offensichtlich bei den Landerspolitikern großes Interesse weckten, in den kommenden Jahren stehe nämlich in vielen Kommunen die Entscheidung an, wer künftig das Strom- und Gasnetz vor Ort betreiben dürfe. Denn das Auslaufen der bestehenden Konzessionsverträge - für Strom im Jahre 2012 und für Gas im Jahre 2013 - eröffne den Kommunen verschiedene Optionen. So hätten die Städte und Gemeinden dann die Möglichkeit, selbst in Netzbetrieb und Versorgung einzusteigen oder über einen Energieverbund mit Nachbarkommunen ihren Einfluss auf die Netzinfrastruktur sicher zu stellen. Und genau dazu wolle die gemeinsame Energiedienstleistungs GmbH auf "Augenhöhe" anderen Kommunen und Stadtwerken ihre Erfahrungen und Leistungen anbieten.