Blick über Schorndorf

Stadtnachricht

Sport verbindet – durch Fussball spielend integrieren


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Bei der Projektvorstellung mit einigen Kindern in der AOK-Arena: Silke Olbrich von der SG Schorndorf (1.v.l.), Carmen Burbott vom TV Weiler/Rems (2.v.l.), Wolfgang Holzwarth von der mobilen Jugendarbeit (6.v.l.), Vorsitzender der Bürgerstiftung Edgar Hemmerich (4.v.r.), Geschäftsführer der McArena GmbH Andreas Kübler (1.v.r.)

Die neu errichtete AOK-Arena im Sportpark Rems steht der SG Schorndorf, dem TV Weiler/Rems und der mobilen Jugendarbeit im Jahr 2016 für die Arbeit mit Flüchtlingen und Immigranten kostenlos zur Verfügung. Ein Kooperationsprojekt der Bürgerstiftung Schorndorf und der McArena GmbH hat dies möglich gemacht.

Sport fördert Integration

2016-03-17_AOK-Arena-2 Das Sport die Integration auf besondere Weise fördert, bestätigen nicht nur die Erfahrungen der Vergangenheit. Auch zahlreiche Studien sind zu diesem eindeutigen Ergebnis gekommen. „Beim Sport und insbesondere im Fussball kommt es nicht auf Alter, Geschlecht oder Herkunft an, sondern auf Werte wie Fairplay, Respekt vor dem Gegner und Teamgeist.“, berichtet Erster Bürgermeister und Vorsitzender der Bürgerstiftung Edgar Hemmerich. Er hatte das Projekt gemeinsam mit Andreas Kübler, Geschäftsführer der McArena GmbH, ins Leben gerufen. „Andreas Kübler war sofort begeistert von der Idee und hat uns seine Unterstützung und einen Rabatt zugesichert.“ Die Finanzierung der Trainingseinheiten übernimmt für das laufende Jahr 2016 die Bürgerstiftung. Insgesamt werden rund 5.000 Euro in dieses neue Angebot investiert. „Seit dem Start des Projektes im Februar wird es von den beteiligten Vereinen, der mobilen Jugendarbeit und den Flüchtlingen prima angenommen. Das zeigt uns, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind und einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche und schnelle Integration leisten können“, so Hemmerich. „Uns war es außerdem wichtig, dass das Angebot nicht nur für Flüchtlinge ist, die neu in Schorndorf sind, sondern auch für Immigranten aus anderen Ländern, die schon länger in Schorndorf sind. Nur so kann Integration funktionieren.“

„Sport hat viele Gesichter, Sport verbindet. Die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe in Schorndorf ist vorbildlich, deshalb war es für uns überhaupt keine Frage, dieses Projekt zu unterstützen.“, erklärt Andreas Kübler, der zur Projektvorstellung gleich noch drei nagelneue Fussbälle für die Mannschaften im Gepäck hatte. „Denn ohne die geht’s nicht.“

Die mobile Jugendarbeit trainiert Donnerstags von 16 bis 17.30 Uhr in der AOK-Arena. „In unserer Gruppe spielen Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren gemeinsam. Darunter sind viele Kids aus der Vorbereitungsklasse der Rainbrunnenschule. Uns freut es außerdem sehr, dass nicht nur die Jungs, sondern auch viele Mädchen das Angebot nutzen“, erzählt Wolfgang Holzwarth von der mobilen Jugendarbeit.

Der TV Weiler/Rems spielt Mittwochs von 19 bis 20.30 Uhr. Die Spielerinnen und Spieler sind zwischen 18 und 35 Jahren alt. „Es ist toll zu sehen, wie viel Spaß alle beim Fussball spielen haben und wie fair sie dabei, trotz unterschiedlicher Sprachen und Kulturen, miteinander umgehen. Das gibt einem trotz der anstrengenden ehrenamtlichen Arbeit enorm viel zurück.“, berichtet Carmen Burbott vom TV Weiler/Rems von ihren Erfahrungen bei den ersten Trainingseinheiten.

Auch Silke Olbrich von der SG Schorndorf freut sich über das neue Angebot. „Es ist immer wieder erstaunlich und gleichzeitig erfreulich, wie gut Ehren- und Hauptamt in Schorndorf vernetzt sind und wie unkompliziert und schnell ein Projekt wie dieses hier umgesetzt werden kann.“, so Olbrich.
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